Im Lift drücken Sie den Etagenknopf. Sie öffnen eine Türe, indem Sie die Türklinke bedienen. Schieben den Einkaufswagen zur Kasse. Denken Sie daran, wer vor Ihnen den Etagenknopf, die Türklinke oder den Einkaufswagen berührt hat? Und welche Keime an den Händen dieser Person waren?

Viele Infektionskrankheiten und lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüche werden über die Hände übertragen. Dies passiert, wenn die im Gesicht befindlichen Schleimhäute in Mund, Nase oder Augen berührt werden und dadurch die Keime in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. Aber heisst das nun, dass wir alles hygienisch reinigen und desinfizieren müssen, um dadurch nicht gefährdet zu sein?

Alle Türklinken und Liftknöpfe zu reinigen, bevor wir sie berühren, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber Sie können sich selbst schützen, indem Sie Ihre Hände regelmässig waschen. Besteht keine Möglichkeit zum Händewaschen, sollte ein Kontakt der Hände mit dem Gesicht vermieden werden. Wie Sie eine richtige Händewaschung durchführen und auf was Sie achten sollten, erfahren Sie hier.

  1. Zu Beginn machen Sie Ihre Hände unter fliessendem Wasser nass. Die Temperatur des Wassers sollte angenehm und nicht zu heiss sein.
  2. Die Hände gut einseifen. Seife zu verwenden ist ein Muss, denn nur durch Wasser wird die Anzahl der Keime nicht reduziert.
  3. Die Hände reiben, bis es schäumt. Nur gründliches Händewaschen hilft gegen Bakterien und andere Keime. (Achtung: Zwar werden die Keime reduziert, aber die Hände sind nicht steril.) Dies benötigt Zeit – 20 Sekunden lang sollen die Hände eingeschäumt werden. Wichtig: Handrücken, unter den Nägeln, zwischen den Fingern und das Handgelenk dabei nicht vergessen.
  4. Unter fliessendem Wasser gut abspülen.
  5. Mit einem sauberen Handtuch gut trocknen, wenn möglich mit einem Wegwerf-Papiertuch oder einer einmal benutzbaren Stoffhandtuchrolle. Feuchte Hände tragen mehr Keime als komplett trockene Hände.

Wichtig: Vermeiden Sie es, mit ungewaschenen Händen Gesicht – vor allem Augen, Mund und Nase – zu berühren. Durch diese einfachen, meist unüberlegten Gesten erhöht sich die Möglichkeit für Infektionen und Erkrankungen.