Ein angeborener Herzklappenfehler schränkte Ruben Welsch beruflich und privat ein. Er entschied sich für einen minimalinvasiven Eingriff per Schlüsselloch-Technik. Sein Vertrauen in die Fachärzte der Hirslanden Klinik Im Park zahlte sich aus: «Ich habe mein Leben zurück», so Welsch heute.
Die Diagnose schlug ein wie ein Blitz. Mit allem hatte Ruben Welsch gerechnet, aber nicht damit: Sein Herz arbeitete nicht richtig. Das Blut wurde nicht vollständig in den Körper gepumpt, weil eine Herzklappe defekt war.
Zunächst konnten ihn die Ärzte beruhigen: Die Mitralklappe zwischen der linken Herzkammer und der Aorta war nur minimal in ihrer Funktion beeinträchtigt. Solange sich dieser Zustand nicht verschlechterte, bestand kein Handlungsbedarf. «Allerdings musste ich mich im leistungsorientierten Lauftraining einschränken und mein Herz regelmässig überprüfen lassen», erklärt der Unternehmensberater und freizeitliche Marathonläufer. «Das war schon eine ordentliche Umstellung.»
Angeborener Herzklappenfehler beeinträchtigt das ganze Leben
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Einige Jahre später verstärkte sich Welschs Herzleiden. Er fühlte sich schon bei geringen Belastungen abgeschlagen und matt. «Meine Frau sagte damals, ich sähe so eingefallen und grau im Gesicht aus, als hätte ich ein Burn-out», meint Welsch heute. «Bei der kleinsten Anstrengung geriet ich ausser Puste. Das war nicht mehr ich, das war nicht mehr mein Leben.»
Welsch liess sich von verschiedenen Fachärzten, von Sportinternisten und Sportkardiologen untersuchen. Schnell stand eine Operation im Raum: Um die Herzklappe zu retten, müsste sie zeitnah chirurgisch repariert werden. Andernfalls müsste Welsch eine künstliche Herzklappe implantiert werden. Folgeoperationen zur Erneuerung des Implantats und lebenslange Medikamentengabe wären unvermeidlich.
Umfangreiche Beratung fördert Entscheidungsfindung
«Ich wusste, dass die Zeit knapp wurde – auch weil sich mein Gesundheitszustand verschlechterte. Trotzdem wollte ich nicht in eine Operation reingeritten werden», so Welsch.
Er informierte sich im Internet über ähnliche Fälle und konsultierte vier verschiedene Chirurgen, die auf Eingriffe am Herz spezialisiert sind.
«Alle Experten sagten im Grunde dasselbe», fasst Welsch seine Eindrücke zusammen. «Die ideale Lösung zur Reparatur der kaputten Mitralklappe war eine Operation mit der minimalinvasiven Schlüsselloch-Technik.» Auch persönlich fühlte sich Welsch von dieser Methode angesprochen. «Mein Grossvater hatte zwei Bypass-Operationen. Bei dem zweiten Eingriff war ich alt genug, um intensiv mitzubekommen, wie belastend und schmerzhaft für ihn die Öffnung des Brustkorbs war. Das wollte ich für mich nach Möglichkeit vermeiden.»
Doch das neue Verfahren verlangt viel chirurgisches Geschick: Das Herz kann nicht in der direkten Draufsicht, sondern nur über zweidimensionale Kamerabilder betrachtet werden. Zudem erfordert das langgliedrige Operationsbesteck eine gute Bewegungskoordination. «Mir war klar, dass ich einen solchen Eingriff nicht von jedem Chirurgen an mir durchführen lassen wollte – nicht einmal von jedem Experten», erklärt Welsch. «Mir war es wichtig, dass ich dem Arzt auch vertrauen konnte.»
Fachkenntnis und persönliche Nähe entscheiden
Schnell fiel Welschs Wahl auf die Privatklinikgruppe Hirslanden: «In einer Hirslanden-Klinik sind meine beiden Söhne zur Welt gekommen. Die Geburt des Jüngsten war eine heikle Sache – und auch in dieser anspruchsvollen Situation haben mich die Ärzte mit ihrer hohen Kompetenz und Ruhe überzeugt», weiss der junge Familienvater. «Ich selbst kam zweimal nach Rippenbrüchen in eine Hirslanden-Notaufnahme. Der Topservice und die Freundlichkeit des Personals haben mir schnell ein Gefühl der Geborgenheit gegeben.»
Ein Fachartikel zur Schlüsselloch-OP am Herzen, den Welsch auf der Website der Hirslanden-Kliniken fand, überzeugte ihn schliesslich endgültig. Im Gespräch mit dem Facharzt PD Dr. med. Pascal André Berdat der Hirslanden Klinik Im Park stand sein Entschluss fest: «Dr. Berdat hat mir den Eingriff erklärt und alle meine Fragen ausführlich beantwortet. Ich fühlte, dass ich ihm und seinem Team vertrauen kann.»
Eingriff ohne Komplikationen
Entsprechend optimistisch bereitete sich Welsch auf die Herzklappen-Operation vor. «So ein Eingriff direkt am Herzen ist trotz allem keine Kleinigkeit. Deshalb habe ich vorher alles geregelt und mich von meiner Familie bewusst verabschiedet, für den Fall, dass es schiefgeht», erinnert sich Welsch. «Trotzdem blieb da immer dieses Grundvertrauen in die Ärzte, die ihr Bestmögliches unternehmen würden, um mir zu helfen.»
Und tatsächlich verlief die Operation an der Herzklappe ohne Komplikationen. «Ich wurde wach, als mir die Schläuche entfernt wurden», meint Welsch. «In diesem seltsamen Dämmerzustand zwischen Schlafen und Erwachen, in dem ich eine Zeit lang blieb, fühlte ich mich einfach nur glücklich. Immer deutlicher wurde dieser Gedanke: Du hast es geschafft, du lebst weiter!»
Heute lebt Welsch sein altes Leben – bewusster und intensiver als zuvor. Von Herzproblemen keine Spur mehr. Einmal im Jahr lässt er sich trotzdem vorsorglich untersuchen. «Natürlich auch dort, wo ich operiert wurde», erklärt er lächelnd.
Erfahren Sie noch mehr darüber, wie es dem Herzpatienten Ruben Welsch ergangen ist:Erfahren Sie vom Herzchirurgen PD Dr. med. Pascal André Berdat mehr über Herzklappenoperationen mittels Schlüssellochtechnik:Bewegung ist gut fürs Herz: |