Auch wenn die Achillessehne zu den stärksten Sehnen des menschlichen Körpers zählt, kann sie von Verletzungen und Erkrankungen geplagt werden. Nicht nur Risse, auch Entzündungen und andere Veränderungen können Schmerzen an der Achillessehne selbst und an deren Ansatz hervorrufen. Im Folgenden gibt uns Fussspezialist Dr. Marc Merian, der Klinik Birshof in Münchenstein einen kurzen Überblick und geht dann insbesondere auf die Schmerzen am Ansatz der Achillessehne ein.
Grundsätzlich muss man Verletzungen von Krankheiten an der Achillessehne unterscheiden. Eine typische Verletzung ist der akute, also plötzliche und komplette Riss der Achillessehne bei einem Unfall. Dies merkt der Betroffene in der Regel eindeutig, da es ein ziemlich eindrückliches Erlebnis ist: Es knallt und schmerzt wie ein Peitschenhieb, worauf ein Funktionsverlust folgt. Dann gibt es aber auch Teilrisse oder solche, die allmählich stattfinden. Diese bemerkt der Patient nicht sofort. Er spürt bei einem Ereignis zwar einen «Zwack», hat aber nur wenig Schmerzen und kann weitergehen. Die Schmerzen schleichen sich dann immer mehr ein und der Patient zeigt eine Schwäche aufgrund der verlängerten Sehne. Ein Zeichen dafür ist, dass man nicht mehr gut auf den Zehenspitzen gehen kann. Eine solche Verletzung kann in einen chronischen Riss übergehen, den man nicht verpassen sollte.
Nicht nur Unfälle führen zu Schmerzen an der Achillessehne.
Krankheiten der Achillessehne gibt es dreierlei: Die Entzündung oder Verdickung der Achillessehne: Diese entsteht meist durch eine chronische Überbelastung, versursacht Anlaufbeschwerden und stört den Patienten schmerzhaft.
Zu unterscheiden davon sind Entzündungen und Verdickungen nicht an der Achillessehne selbst, sondern am Achillessehnenansatz.
Das dritte Krankheitsbild ist die sogenannte Haglundferse: eine Ausstülpung/Verkalkung am Fersenbein, nicht ganz am Sehnenansatz, sondern etwas weiter oben. Diese stammt von einer wiederkehrenden Schleimbeutelentzündung und verursacht Druckschmerzen im Bereich der Achillessehne.
Um richtig zu behandeln, ist es wichtig, diese drei Krankheitsbilder genau zu unterscheiden. So brauchen zum Beispiel Veränderungen am Achillessehnenansatz viel eher eine Operation als solche an der Achillessehne selbst. Im Folgenden gehe ich nun genauer auf die Erkrankung des Achillessehnenansatzes ein.
Schmerzen am Achillessehnenansatz beruhen meist auf einer Überlastung.
An sich ist der Achillessehnenansatz nicht besonders gefährdet oder empfindlich. Aber wie bei jedem Sehnenansatz kann sich das Gewebe bei Überlastung verändern: Es verdickt und entzündet sich. Die Sehne wandelt sich in knorpelige Weichteile um, die dann auch verknöchern können. So entsteht am Ansatz eine Art Knochensporn, der in den Schuhen drücken kann.
Diese Veränderung entsteht meist, wenn man die Sehne überlastet. Es schmerz etwas, aber nicht allzu stark und man setzt deshalb das Training fort. Indem man der Sehne keine Zeit zum Ausheilen gibt, wird die Reizung chronisch und es kommen solche Veränderungen am Achillessehnenansatz zustande, bis sie verknöchern und dann richtig Beschwerden machen können.
Verspürt man also zum Beispiel nach dem Joggen Schmerzen am Achillessehnenansatz, sollte man nicht weiterlaufen, sondern die Schmerzen ausheilen lassen. Und allenfalls auch grundsätzlich das Trainingsprogramm überdenken. So sind es oft Trainingsfehler, die zu dieser Erkrankung führen, wie ein zu intensives Training oder eben Fortsetzen des Trainings trotz Schmerzen. Besonders belastend für die Sehnen sind hierbei alle Lauf- und Sprungsportarten. Alleine das Laufen führt zu einer achtfachen Belastung des Körpergewichtes an der Sehne!
Was tun, wenn der Achillessehnenansatz schmerzt?
Sind solche Schmerzen da, ist als Erstes sicher Schonen angesagt. Unterstützen kann man die Heilung mit entzündungshemmenden Gels oder allenfalls auch Medikamenten. Halten die Beschwerden trotz Schonen/angepasstem Trainingsprogramm auch nach drei bis vier Wochen an, sollte man ärztlichen Rat suchen. Da sich der Schmerz ziemlich gut lokalisieren lässt, ist die Diagnose in der Regel eindeutig, ob der Achillessehnenansatz oder die Achillessehne selbst (5-6 cm weiter oben) betroffen ist.
Drei Viertel der Patienten brauchen eine Operation.
Hat man eine chronische Veränderung am Achillessehnenansatz, die meist schon länger vorhanden ist, sind Massnahmen ohne Operation leider weniger erfolgreich, als wenn es die Achillessehne selbst betrifft. Rund 75 % sprechen auf konservative Massnahmen nicht an und brauchen eine Operation.
Die Möglichkeiten ohne Operation sind: Schonen, entzündungshemmend entgegenwirken und die Ursachen beheben: Das heisst keine Überlastung, Anpassen des Trainingsprogramms, allenfalls sogar die Sportart wechseln. Auch eine Laufganganalyse kann Sinn machen, weil die Beschwerden auch mit dem Laufstil zusammenhängen können. Läuft man zum Beispiel mehr auf dem Vorfuss, ist die Belastung für die Achillessehne grösser, als wenn man mehr über den Rückfuss abrollt. Weiter kann eine Absatzerhöhung im Schuh helfen, indem mit einem Fersenpolster aus Silikon die Ferse etwas angehoben und so die Achillessehne entlastet wird. Gibt es schon Verknöcherungen, die in den Schuh drücken, kann eine Ausweitung des Schuhs an dieser Stelle helfen. Weitere Möglichkeiten, die man vor einer Operation ins Auge fassen kann, sind eine Stosswellentherapie oder eine Spritzentherapie mit Eigenblut.
Der Entscheid für eine Operation hängt sodann primär vom Leidensdruck ab. So besteht zum Beispiel kein höheres Risiko für einen Sehnenriss wegen der Erkrankung. Aber hat der Patient ständig Schmerzen und kann nicht mehr das tun, was er tun möchte, ist das für ihn oft Anlass genug, sich für eine Operation zu entscheiden.
Die Operation und die Zeit danach
Zur genauen Planung der Operation ist eine MRI-Untersuchung notwendig, um zu sehen, wo genau die Veränderungen sind. Die Operation dauert 60 bis 90 Minuten und teilt sich in mehrere Schritte auf: Der operierende Arzt muss die Achillessehne vom Ansatz ablösen, dort den Knochensporn und das ungesunde Gewebe entfernen und danach die Sehne wieder annähen. Wenn man nur die vermeintliche Haglund-Exostose (oberer Fersensporn) wegmeisselt, haben die Patienten nach der Operation immer noch Schmerzen, weil man das Grundproblem nicht erfasst hat.
Bis die abgelöste und wieder angenähte Sehne wieder richtig einheilt, brauchte es gut sechs Wochen, in denen man nur ruhiggestellt (vorzugsweise mit einem Gips) teilbelasten darf. Nach sechs Wochen startet das Physiotherapieprogramm. Nach 2 ½ Monaten kann der Patient in der Regel schon recht gut gehen, Sport treiben nach drei bis vier Monaten. Da diese Stelle relativ langsam heilt, kann es bis zu einem Jahr dauern, bis alle Restbeschwerden und Schwellungstendenzen am Fuss verschwunden sind.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Einer Erkrankung des Achillessehnenansatzes können Sie vorbeugen, indem Sie das Training nicht übertreiben und bei Schmerzen nicht gleich weiter machen. Zudem schon beinahe eine Volkskrankheit ist in meinen Augen die verkürzte lange Wadenmuskulatur, die vielen Leuten, vor allem im fortgeschrittenen Alter, Probleme bereitet. Also nach dem Training: Waden dehnen! Und: Ausdauer kann man nicht nur mit Laufen trainieren: Wechseln Sie doch zwischendurch mal aufs Velo, was sowieso für alle Gelenke viel schonender ist.
Ich habe seit einem halben Jahr beim normalen gehen sehr starke Schmerzen an der Achillessehne. Das Abrollen über die Zehen ist fast unmöglich und vorallem die Treppe hinunter gehen ist sehr schmerzhaft.
Ab Mitte Oktober unterzog ich mich einer niederdosierten Bestrahlung in 6 Sitzungen innert 2 Wochen. Begleitend dazu eine Physiotherapie. Bis jetzt verspüre ich keine Verbesserung, ist das normal?
Guten Tag Herr Schellenberg
Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit der Strahlentherapie, jedoch scheint mir der Zeitpunkt noch verfrüht, um Bilanz zu ziehen über den Erfolg einer solchen Behandlung.
Wichtig ist es, dass die Diagnose genau gestellt wird, um zu unterscheiden, ob es sich um eine Problematik der Achillessehne, des Achillessehnenansatzes oder des Schleimbeutels mit knöcherner Ausziehung handelt. Die Beschwerden können in der Regel über Monate dauern.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Hallo Hr. Schellenberg, darf ich fragen, wie es Ihnen heute, 3 Jahre später, geht? Ich schlage mich mit dem gleichen Problem seit 6 Jahren herum. Bandagen, Gelkissen, Physio und 2 Röntgentiefbestrahlungen brachten keine Besserung. Nun werde ich über die Schmerztherapie mit starken Schmerztabletten vollgepumt, die aber auch nicht wirklich helfen. Von einer OP rät der Orthopäde ab, da,die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es nach einer OP wieder kommt. Bin schon sehr verzweifelt. Daher würde mich interessieren, wie es Ihnen geht?!
Guten Tag ich hatte vor einem Jahr eine Achilissehnen OP ( Hagelund , Achilissehne verdünnt und neu vernäht) jetzt habe ich massive Beschwerden im Ansatz der Sehne,( Flüssigkeit in dem Bereich) Mein Arzt sagt das im Ansatz der Sehne Verknöcherungen sind, und das es außer Physio keine Behandlung Möglichkeiten gibt. Eine OP wäre in diesem Bereich nicht machbar
Stimmt das so?
Guten Morgen Frau Illig
Danke Ihnen für den Kommentar.
Ich bin nicht der gleichen Meinung. Die Haglund-Ferse ist nicht die gleiche Erkrankung wie eine Sehnenveränderung am Achillessehnenansatz. Verkalkungen am Achillessehnenansatz und Beschwerden in diesem Bereich sind näher zur Fusssohle lokalisiert. Die erkrankten Abschnitte der Achillessehne werden bei der Ansatzveränderung während der operativen Behandlung vom Knochen abgelöst, die Verkalkungen werden entfernt und dann wird die Achillessehne wieder an den Knochen fixiert.
Es scheint so, dass bei Ihnen die Verkalkungen und die Veränderungen am Achillessehnenansatz für Ihre Beschwerden verantwortlich sind. Diese Beschwerden sind auch operativ behandelbar.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Tag
Ich habe mir vor ca. 2 Jahren beim Badminton spielen die Achillessehne fast ganz durchgerissen. Die Verletzung wurde ohne Operation behandelt. Nun merke ich auch nach intensivem Aufbautraining, dass die Kraft(Spritzigkeit) verloren gegangen ist. Die Achillessehne ist verlängert.
Ich selbst bin sportlich sehr aktiv und mitlerweile 28 Jahre alt.
Ist es möglich die Achillessehne im nachhinein noch zu operieren? Macht das überhaupt Sinn?
Danke für ihre Antwort
Guten Tag Herr Hardegger
Die Achillessehne kann bei verlängerter Heilung einen Kraftverlust verursachen. Solange der Muskel normal funktioniert kann durchaus auch verzögert eine Operation die Funktion verbessern. Eine seitengleiche Kraft ist allerdings nicht zu erwarten. Das heisst, dass die Schwäche deutlich messbar sein sollte.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Abend
Ich habe seit kurzem brennende/stechende Schmerzen ganz unten am Ansatz der Achillessehne (Fersenrand) beim Dehnen der Wade. Dieser Schmerz ist nur in Dehnung vorhanden. Ist das der Beginn einer Archillessehnenentzündung? Ich laufe viel und seit kurzem habe ich mit Klassischem Langlauf begonnen. Könnte dies die Ursache sein? Soll ich nun weiterhin viel dehnen und die Wadenmuskulatur stärken?
Guten Tag Frau Knill
Wenn die Beschwerden erst kürzlich begonnen haben, würde ich in erster Linie die Achillessehne entlasten mit einer Pause von den schmerzverursachenden Aktivitäten für 6 Wochen.
Der Achillessehnenansatz scheint überlastet zu sein.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Abend Herr Dr. Merian
Wegen Schmerzen in der Achillessehne habe ich vor zwei Monaten eine Spritzentherapie mit Eigenblut gemacht. Anfangs gingen die Schmerzen zurück, aber seit einigen Tagen sind die Schmerzen nun wieder da.
Muss ich nun eine Operation in Betracht ziehen?
Guten Tag Herr Zaugg
Die konservativen Massnahmen beinhalten nach Ausschluss eines Teilrisses der Achillessehne und der gesicherten Diagnose einer „harmlosen“ Tendinopathie in der Regel Anpassung der Belastungen der Achillessehne, exzentrisches Training der Wadenmuskulatur, Stosswellen-Behandlung, Spritzenbehandlungen einspriessender Gefässe in die Achillessehne (im Ultraschall erkennbar), Spritzen-Eigenblutbehandlungen.
Es besteht kein Zeitdruck für eine Operation. Wenn der Leidensdruck die Lebensqualität beeinträchtigt und die Behandlungen ohne Operation ausgeschöpft sind, besteht als letzte Möglichkeit die Operation.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr. Merian
Ich habe schon über 3 Jahre immer Probleme mit der Achillesferse. Teilweise brennt es wie Feuer auch gibt es Tage da ich nicht Laufen kann. Habe schon mit Salben und Achillesfersen Stütze probiert. Doch leider kommt es immer wieder.
Was kann ich machen?
Freundliche Grüsse
Eliana Stocker
Guten Tag Frau Stocker
Ich würde die Achillessehne von einem Spezialisten ansehen lassen, da drei Jahre schon eine lange Zeit sind.
Vielleicht bestehen Gründe, warum die Achillessehne nicht zur Ruhe kommt, die eine spezielle Behandlung notwendig machen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Hallo vor 4 Wochen Hagelund op schnitt seitlich innen Ca 6cm mache Mld und KG aber immer noch schmerzen beim Laufen und und Fuss ist Rund um Narbe noch geschwollen auch der Fuss ist dicker wie lange wird dieser zustand noch dauern oder besser Arzt aufsuchen
MfG
Berghaus
Sehr geehrter Herr Berghaus
Nach einer Haglund-Fersen Operation können Schwellungen und Restbeschwerden mehrere Monate noch vorhanden sein.
Die Beschwerden sollten allerdings sich zunehmend bessern. Bei Zunahme von Schwellung und Schmerzen würde ich nochmals den Chirurgen aufsuchen.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Tag Herr Merian
Seit Monaten habe ich Mühe beim gehen an der linken Ferse bei der Achillessehne.Anlaufschmerz den ganzen Tag. Bin 55 Jahre alt. Bei mir wurde Rheumatoide Arthrits diagnostiziert. Momentan spritze ich jede Woche Metotrexat 20ml und habe das Cortison (15mg) seit ein paar Tagen abgesetzt, da es wirkungslos war. Nun nehme ich täglich 2x Ibuprofen 600.Leider habe ich auch Diabetes Typ 1, dies seit 12 Jahren. Mein behandelnder Arzt möchte nun auf eine biologische (sehr teure) Spritzentherapie wechseln, das möchte ich nicht. Ich selber habe aber das Gefühl, dass mein Fersenproblem etwas anderes sein könnte.
Haben Sie einen Rat?
Besten Dank
Hallo Martin
Ich empfehle die Achillessehne von einem Spezialisten ansehen zu lassen. Auf einem Röntgenbild lässt sich schon oft mit einer klinischen Untersuchung zusammen die Situation beurteilen.
Vielleicht ist sogar eine operative Behandlung notwendig, wenn die anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. Marc Merian
Guten Abend
Ich habe seit zwei Wochen ein bisschen Probleme mit dem Fussgelenk. Am meisten schmerzt es, wenn ich den Fuss in Richtung Boden dehne. Z.B. wie wenn man in den Skischuh rein will. Dann habe ich hinten oben an der Ferse ein starkes ziehen. Aber wenn ich an der Achillessehne herumdrücke spüre ich nichts. Was könnte das sein? Ich laufe vier bis fünf mal die Woche und ich war gestern noch auf der 400m Bahn wo alles gut lief. Aber heute spürte ich es den ganzen Tag. Ansonsten konnte ich immer trainieren ohne Schmerzen. Aber beim Skischuhe anziehen war der Schmerz wieder stark.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Zeder
Guten Abend
Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel. Sie habe das beschrieben, was mich schon Jahre plagt. Vor rund 13 Jahren (mit 17 Jahren) verspürte ich zum ersten Mal Schmerzen am Achillessehnenansatz. Damals ging der Schmerz mit entzündungshemmenden Pflaster weg. Als der Schmerz einige Monate später wieder kam, halfen die Pflaster nicht mehr, dafür Akupunktur. Seitdem der Schmerz zum dritten Mal auftauchte, ist er nicht mehr verschwunden. Ich war damals 3-4x pro Woche in der Sporthalle am Handball spielen. Daher gehe ich von einer Überbelastung aus, genau wie Sie das in Ihrem Artikel beschreiben. Ich habe verschiedenste Behandlungsmethoden ausprobiert (Physio, Stosswellentherapie, Ultraschall, Einlagen). Schliesslich habe ich 1.5 Jahre Pause gemacht. Auch dies half nicht. So beendete ich meine Handballkarriere vor gut 3 Jahren. Da ich es mit dem Sport nicht sein lassen konnte, spiele ich nun Tennis. Seit kurzem habe ich wieder starke Schmerzen. Nun wurde ich auf eine neue Methode aufmerksam gemacht, die Neuraltherapie. Was meinen Sie, wäre dies ein Versuch wert oder würden Sie auf eine Operation tendieren? Mein Leidensdruck ist mittlerweile sehr hoch. Schliesslich bin ich erst 30 und würde sehr gerne wieder Handball oder zumindest ab und zu Tennis spielen.
Freundliche Grüsse
Sehr geehrte Frau Lustenberger
Gerne können Sie die Neuraltherapie ausprobieren. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung. Ein guter Zeitpunkt einen operativen Eingriff durchzuführen ist bei Beschwerden, welche die Lebensqualität einschränken und nicht auf konservative Massnahmen ansprechen. Nur sehr selten kann bei einer Insertionstendinopathie der Achillessehne ein Riss der Achillessehne auftreten. Das heisst dieser Eingriff ist eine Behandlung der Schmerzen und nichts Weiteres. Es geht dabei nicht um eine Vorbeugung von Folgeschäden.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr. Merian,
ich hatte vor 4 Monaten eine Haglund-Op beidseitig. Seitdem werden die Schmerzen am Achillessehnenansatz immer stärker, selbst normales Gehen ist nicht mehr schmerzfrei möglich. Das war vor der Op nicht so.
Verkalkungungen am Ansatz lagen laut Arzt nicht vor, auch keine ausgedehnte Sehnenschädigung.
Kann es trotzdem sein, dass der Ansatz der Sehne geschädigt ist oder ist das noch „normal“?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Katharina Rausch
Guten Tag Frau Rausch
4 Monate nach der Operation sollten die Beschwerden tendenziell geringer werden. Beschwerdefrei sind viele Patienten nach vier Monaten noch nicht, jedoch bei Ihrer Tendenz von eher zunehmenden Beschwerden darf man hinterfragen, ob die Beschwerden ausschliesslich von der Haglund-Exostose (deutliche knöcherne Ausziehung des Fersenbeins) stammten oder ob die Heilung nicht ordentlich verläuft.
In einer MRI-Untersuchung lässt sich eine Veränderung des Achillessehnenansatzes nachweisen. 4 Monate nach Operation können allerdings noch Veränderungen eines normalen Heilungsverlauf nachweisbar sein, welche sich je nachdem schwierig von einer vorbestehenden Veränderung unterscheiden lassen.
Freundliche Grüsse
Dr. med Marc Merian
Guten Tag
Ich bin 20 und habe seit 8 Jahre (ohne bekannten Grund) Schmerzen (täglich / hauptsächlich krampfartig während und nach Belastung / stark bei Manipulierung z. B. von Hand) in meiner linken Achillessehne.
Diagnose:
„Umschriebene geringgradige mukoide Degeneration der Achillessehne links mit begleitender Peritendinitis. Über 4.5cm ab 8.5cm über dem Ansatz“.
Physio-, Ultraschall-, und Stosswellentherapie, sowie Cremes und Tape etc. haben die Beschwerden höchstens verschlimmert.
Mich stört, dass ich nicht weiss, woher meine Beschwerden gekommen sind. Wenn ich wüsste warum, hätte ich die Ursache vielleicht bekämpfen können.
Ich bin mittlerweile ein wenig ratlos… Eine Operation kommt für mich persönlich zur Zeit nicht in Frage. Und für alternative Behandlungsmethoden habe ich ehrlich gesagt ein wenig den Mut verloren.
Vielleicht haben Sie mir noch einen Rat.
Freundliche Grüsse
Lia Herzig
Guten Tag Frau Herzig
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie haben eine chronische Veränderung der Achillessehne, welche durch Überlastung der Sehne entstanden ist. Ein häufiger Grund für die Überlastung ist eine zu kurze Wadenmuskulatur. Es gibt einen kurzen und einen langen Wadenmuskel. Der lange Wadenmuskel läuft über das Kniegelenk hinweg und setzt am Oberschenkelknochen an und der kurze setzt am Unterschenkelknochen an. Wenn Sie Ihren Fuss bei gestrecktem Knie weniger hochziehen können als bei gebeugtem Knie ist dies ein Hinweis für die Muskelverkürzung. Dies führt zu einer Überlastung der Achillessehne. Die Achillessehne kommt mit der Heilung nicht nach, da Sie weiter belasten müssen (Gehen), weshalb die Sehne qualitativ ungenügendes und zu viel Narbengewebe bildet. Dies führt zur Verdickung der Sehne und Schmerzen.
Exzentrisches Training der Wadenmuskulatur ist die beste Massnahme für Ihr Problem. Dies müssen Sie zu Hause täglich durchführen, zweimal pro Woche während der Physio genügt nicht.
Eigenblut-Injektionen in die Achillessehne können ebenfalls zur Heilung beitragen (PRP oder ACP-Injektion). Nie Kortison spritzen lassen, Rissgefahr.
Sie dürfen alle Aktivitäten bis zu einem Schmerz von 7 (keine 1-10 sehr stark) durchführen. Ein Risiko, dass die Sehne reist ist minim.
Alle anderen Massnahmen scheinen Sie bereits probiert zu haben. Eine Operation ist indiziert bei entsprechendem Leidensdruck, das heisst, der Grund für eine operative Behandlung ist die Behandlung Ihrer Symptome.
Selten kommt es zu Teilrissen der Sehne mit Verlängerung der Sehne, dann kann eine Operation auch indiziert sein für die Funktion.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Hallo, schön dass ich diese seite gefunden habe, vielleicht haben Sie einen Tip fuer mich.
ich habe ende Oktober beim Joggen einen stechenden Schmerz in der Achillessehne gespuert. Es war kein Auftreten mehr möglich. Nach 2 Wochen habe versucht die Treppe runterzugehen und dann kam der Schmerz wieder begleitet durch einen stechendenden Schmerz in Wade und in der Kniehkehle. Es sind jetzt 8 Monate vergangen und ich gehe immer noch Kruecken da kaum Besserung eintritt. Immer wenn es ein wenig besser wird kommt ein Rueckfall und es scheint immer schlimmer zu werden. Anfängliches exzentrisches Training an der Treppe schien es eher schlimmer zu machen, habe dann pausiert und es wurde eteas besser. Zur Zeit ist es wieder sehr schlimm. Mittlerweile scheint die grössere Problematik in der wade und der Kniekehle zu sein. Der Arzt hatte eine Entzuendung der Achillessehne diagnostiziert. Röntgen hat nichts ergeben, ein Ultraschall wurde nicht gemacht. Mich wundert die Schemrzen in der Wade und der Kniekehle, kann das wirklich von einer Entzuendung der Achillessehe kommen? Ich habe hackenpolster im Schuh, ohne diese kann ich gar nicht laufen.
Vielen Dank dasss Sie meinen text lesen:-)
Und Danke fuer Ihr Feedback.
Freundliche Gruesse
Christine
Liebe Christine
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Gerne beantworte ich Ihre Frage wie folgt:
Ihre angegebenen Beschwerden deuten auf eine Muskelverletzung des langen inneren Wadenmuskels hin. Der lange Wadenmuskel verläuft über das Kniegelenk hinweg und kommt bei gestrecktem Knie unter Spannung. Deshalb lindert die Absatzerhöhung.
Ich empfehle eine bildgebende Abklärung als nächstes zur Beurteilung der Weichteile. Scheint mir nach 8 Monaten Beschwerden gerechtfertigt, den Unterschenkel und die Achillessehne mit einem MRI abzuklären.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Hallo und erst mal ein großes Dankeschön für diese ausführliche und klare Unterscheidung bzgl. Achillessehenenschmerzen.
Ich habe folgendes Phänomen:
Seit ca. 3 Wochen habe ich Schmerzen an der rechten äußeren Ferse, in ca. 3cm Höhe. Scheint mir also genau der Pkt. zu sein der auf dem Röntgenbild weiter oben gekennzeichnet ist.
Ich meine diese vor ca. einem Jahr schon mal gehabt zu haben und es ging ohne Behandlung oder spezielles Verhalten wieder weg.
An dieser ca. 1-Centstück großen Stelle bin ich sehr druckempfindlich, auch brennt es bei Berührung. Und es ist sehr unterschiedlich. Es gibt Tage, da merke ich wenig bis nichts und dann ist er wieder sehr präsent.
Morgens die ersten Schritte sind meistens schmerzhaft, bzw. fühlt es sich so an als wäre mein Fußgelenk etwas steif.
Ich mache Yoga und Circle-Training, Laufe nicht und habe ich auch noch nie viel. Gerade die Bewegung „der Hund“ bei dem Wade/Sehne stark gedehnt wird und bei Übungen wo die Zehen angezogen werden ist der Schmerz prominent.
Nun nehme ich seit ca. 2 Wochen Ibu 3 x 300mg pro Tag und vermeide diese überstreckenden Bewegungen, trotzdem ändert sich nicht wirklich was.
Haben Sie einen Rat für mich, wie ich damit weiter verfahren sollte? Die Schmerzen sind nicht wirklich stark und eine alltägliche Einschränkung kaum vorhanden. Ich habe vor allem Sorge vor einer chronischen Entwicklung.
Mit bestem Dank
Pascal, 40Jahre
Guten Tag Pascal
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Gerne beantworte ich Ihre Frage wie folgt:
Beschwerden des Achillessehnenansatzes und der Haglund-Ferse sind meist ein reines Schmerzproblem ohne funktionelle Folgen. Das heisst, die Behandlung richtet sich nach Ihren Beschwerden und Einschränkungen. Sie können die schmerzhaften Aktivitäten meiden, Schuhe mit einer weichen Fersenfassung und einer Absatzerhöhung tragen und entzündungshemmende Salben/Pflaster anbringen. Dehnungsübungen und exzentrisches Training der Wadenmuskulatur kann helfen.
Wenn die Lebensqualität zu sehr darunter leidet und die Beschwerden für Sie zu einschränkend sind, wäre der nächste Schritt eine MRI-Untersuchung zur Beurteilung des Achillessehnenansatzes und Planung eines Eingriffs. Die Operation hat dieselben Resultate; ob sie früh oder zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt wird. Ist der Leidensdruck gross, ist auch die Verbesserung der Beschwerden nach der Operation deutlicher.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Hallo und schön gibt es diesen Blog!
Seit ca. Ende März habe ich gemerkt, dass mein linker Knöchel angeschwollen ist. Ich habe auch bemerkt, dass ich eine Haglund-Ferse an der linken Ferse habe. Beides schmerzt nicht. Die Schwellung ist immer noch vorhanden. Ich war bereit beim Venerolog und meine Gefässe (Venen, Lymph) etc. funktionieren einwandfrei. Ebenso habe ich meine Blutwerte kontrollieren lassen aber es besteht keine Entzündung. Wie gesagt, ich habe keine Schmerzen. Ich habe Stützstrümpfe bekommen und diese führen dazu, dass sich Flüssigkeit im Knie ansammelt. Mittlerweile ist auch das Knie geschwollen und heiss. Aber es geht nicht weg, trotz Strümpfen. Das stresst mich sehr und ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Der Hausarzt meint ein MRI bringe nichts.
Kann es von einer Achillessehne Verletzung kommen? Oder wie kann ich nun vorgehen? Ich benötige dringend eine Zweitmeinung.
Vielen Dank und freundliche Grüsse
Guten Tag Marlene
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Diese beantworte ich gerne wie folgt:
Es gibt sehr viele Gründe für eine Schwellung in den Unterschenkeln. Eine Schwellung aufgrund einer orthopädischen Ursache tritt meist mit Beschwerden im Sinne von Schmerzen und nur einseitig auf.
Können Sie auf den Zehenspitzen gehen ohne Beschwerden und Kraftverlust? Wenn ja, dann würde ich nochmals mit Ihrem Hausarzt die Problematik angehen, da eine Problematik der Achillessehne weniger wahrscheinlich ist.
Fragen Sie Ihren Hausarzt, welche Diagnose mit einer Schwellung im Unterschenkel auf keine Fall verpasst werden sollte. Damit regen Sie Ihren Hausarzt dazu an, die möglichen Differentialdiagnosen mit Unterschenkelschwellung nochmals durchzudenken.
Wenn Sie nicht auf den Zehenspitzen gehen können, kann es sich tatsächlich um eine Achillessehnenproblematik handeln und sollte weiter abgeklärt werden.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Hallo, ich laufe seit Jahren regelmäßig 5—8km Distanzen und bin vor 3 Jahren mit Triathlontraining angefangen. Seit Anfang des Jahres habe ich mich für einen Halbmarathon mit Trainingsläufen vorbereitet. Ende März bekam ich bei einem Lauf im linken Fuß am Fersenansatz einen stechenden Schmerz und konnte nicht mehr weiterlaufen. Nach 2 Wochen Laufpause versuchte ich erneut zu trainieren, leider musste ich nach 1km aufgrund von Schmerzen im Fersenansatz abbrechen. Mein Orthopäde erkannte auf dem Röntgenbild keine Schleimbeutelentzündung und keine Verhärtungen, kein Fersensporn oder Knoten an der Sehne und diagnostizierte Überreizung durch Überbelastung, eine durchgeführte Stosswellentherapie (3x) und das Verwenden von Silikonkeilen verbesserte die Situation teilweise. Nach einer Laufpause von 4 Wochen kann ich derzeit ohne Schmerzen längere Trainingseinheiten mit dem Rennrad durchführen, das laufen bereitet leider immer noch Schmerzprobleme, sodass maximal 6km Lauftraining 1xwöchentlich möglich sind, anschließendes kühlen der Ferse lindert die Schmerzen. Unverständlich erscheint mir dass es auch absolut schmerzfreie Tage gibt und im nächsten Moment der Druckschmerz am linken Fersenansatz auch ohne Belastung wieder auftaucht. Handelt es sich hierbei ggf. schon um eine chronische Erkrankung?
Guten Tag Herr Kück
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Gerne beantworte ich Ihre Frage wie folgt:
Es handelt sich bereits um eine chronische Erkrankung. Die Behandlung kann auf die Symptome ausgerichtet sein, das heisst das Risiko, dass Sie Ihren Zustand unwiderruflich verschlimmern, dass zum Beispiel die Sehne reisst, ist sehr gering.
Eine längere Laufpause würde helfen. Es gibt Veränderungen, welche im Röntgen nicht nachweisbar sind, weshalb eine MRI Untersuchung bei bleibenden Beschwerden zur Erfassung des Ausmasses einer Achillessehnenproblematik helfen würde.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr. Merian,
ich habe seit über 6 Jahren starke Schmerzen an den Fersen und in den Achillessehnen beidseitig. Nichts half. Spazieren gehen…Stehen…alles kaum mehr möglich. Letztendlich ist mir die linke Achillessehne im März am distalen Ansatz komplett abgerissen und wurde mit Schrauben befestigt. Jetzt nach 5 Monaten, habe ich immer noch starke Beschwerden. Ein Fadengranulom, welches mich sticht und abrollen und Treppensteigen geht immer nocht nicht. zusätzlich bereitet die rechte nicht operierte starke Probleme. Bei der gerissenen wurde jetzt eine starke Peritendinitis und Vernarbungen festgestellt, auf der anderen Seite Haglundferse, Bursitis und eine nicht so ausgeprägte Peritendinits. Ich bekomme es einfach nicht in den Griff. Aktuell versuche ich gerade die Eigenbluttherapie. Bis jetzt leider noch keine Besserung.
Haben Sie vielleicht noch eine Idee, was ich machen kann, um endlich wieder normal laufen zu können? Physio mache ich noch, aber ohne Fortschritte. Vielen lieben Dank im Voraus!
Freundliche Grüße
Zudem habe ich auch Nervenschmerzen unten am Fersenrand sowie einen richtig dick geschwollenen Knöchel
Guten Tag Frau Porst
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Beidseitige Achillesbeschwerden können eventuell auch im Rahmen einer rheumatischen Grunderkrankung auftreten. Es ist aussergewöhnlich, dass die linke Sehne am Ansatz spontan abgerissen ist. Mir scheint die Situation bei Ihnen zu komplex, um Ihnen hilfreiche Informationen über den Hirslanden Blog zu übermitteln. Ich empfehle Ihnen eine Konsultation bei einem Fuss-Spezialisten, welcher Ihre Achillesbeschwerden unvoreingenommen neu beurteilt.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr. merian
Ich habe seit 5 tagen leichte schmerzen leicht oberhalb der Ferse. Ich nehme mal an beim Achillessehnenansatz. Am Tag davor hatte ich ein intensives Tennistraining. Erst am nächsten Morgen fing es an zu schmerzen. Aber auch nur wenn ich laufe. Die Schmerzen sind nicht schlimm und auch ohne Probleme auszuhalten. Ich möchte einfach nicht, dass sich das ganze verschlimmert. Sollte ich den Fuss eine Weile ganz still halten, oder verschlechtert sich das nicht wenn ich ins training gehe?
Freundliche Grüsse
Guten Tag
Sie haben Ihre Sehne wahrscheinlich akut überbelastet. Ich empfehle Ihnen 4-6 Wochen zu pausieren und nur Aktivitäten durchzuführen, welche keine Beschwerden verursachen. Sie können im Bereich der Beschwerden ein entzündungshemmendes Gel oder Plaster anbringen.
Wenn bei normalen alltäglichen Aktivitäten die Beschwerden nicht mehr auftreten, können Sie graduell die Belastung wieder steigern und mit Sport beginnen. Den Schmerz zu ignorieren wäre falsch.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
hallo,
ich habe seid ca. 4 Monaten Probleme am rechten Fuss der Ansatzachillessehne.
Anlaufschwierigkeiten und Brennen, nach ca. 3-5 Schritten kann ich wieder normal laufen.
Ärztliche Untersuchungen, Röntgen, Mrt. usw. ergaben keine richtige Diagnose. Was kann ich tun, damit der Anlaufschmerz sich auflöst und nicht mehr schmerzhaft ist.
Tapen, Schmerztabletten,Einlagen und Creme halfen leider nicht.
Danke für ihren Kommentar…
Hallo Herr Doktor, Ich habe seid einen Jahr Probleme mit der Achillessehne. Ich war bei einen Orthopäde der ein Röntgenbild gemacht hat aber keinen eindeutigen Befund machen konnte. Seinen Therapievorschlag war zu operiernén und zu schauen was los ist. Dies ging mir zu schnell und habe erst einmal abgelehnt. Habe dann einen Sportarzt in Hannover aufgesucht der per Ultraschall eine Verknöcherung des Ansatzes festgestelt hat und mir mit Stoßwelle und spritzen therapiert hat. Ohne Verbesserung der Situation sondern eher eine Verschlimmerung. Aus Übungen sollte ich jeden Tag machen zur Dehnung der Wadenmuskulatur und der Fußmuskular wie auch einige Übungen zur Stärkung der Wadenmuskulatur. Durch die Übungen wurde es nur schlimmer und musste sie nach eine Monat täglich abbrechen. Joggen geht garnicht und radfahren geht schon aber auch mit leichten schmerzen danach. Der Arzt meinete das ich aber weiter fahren könnte. Langsam bin ich ratlos. Könnten sie mr vielleicht eine Tip geben?
Guten Tag Herr Pergande
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wenn Sie bleibende Beschwerden am Achillessehnenansatz haben und dort eine Verknöcherung nachweisbar ist, welche auf Berührung schmerzhaft ist, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Ansatzentzündung der Achillessehne. Eine MRI-Untersuchung der Achillessehne ist gerechtfertigt, um chronische Veränderungen der Achillessehne und deren Ausmass nachzuweisen. Bei bleibenden Beschwerden trotz konservativer Massnahmen (konsequentes Tragen von Schuhen mit einer weichen Fersenfassung, leichte Absatzerhöhung, lokale Massnahmen gegen Entzündung) kann eine korrekt durchgeführte Operation erfolgreich sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Werter Herr Dr.Merian, ich hatte einen schweren Einsatzunfall als Bundespolizistin. Ich habe mir dabei eine sehr schwere Fußverletzung zugezogen ursprünglich war es eine Weber C Fraktur am rechten Fuß mit Bänderrisse innen, Sehnenriß innen, Knorpel Schaden 4 Grades. Ich habe jetzt 10 Operationen an dem Fuß hinter mir. Es wurden was ich weiß 3 Nerven beschädigt. Der Fuß ist fast kpl. Taub. Nach dem 3. Versuch ist jetzt die Artrodese am OSG geglückt.
Ich habe nun schon Chronische Schmerzen. Im Nov. wurde ein Schmerzstent eingesetzt in den Rücken. Nicht viel Erfolg.Auch die Achillessehne wurde 2016 in der Wade verlängert. Ich habe immer noch starke Schmerzen im Fuß und im Bereich der Achillessehne. Ich kann den Fuß nicht voll belasten. Habe auch Schmerzen im Bereich der Achillessehne an der Ferse. Ich bekomme den Fuß kaum noch warm. Der Fuß ist seit vorigem Jahr Februar im Vacopet Stiefel und Teilbelastung mit zwei Stützen.
Ich soll mir Rat bei Fuß Spezialisten holen. Ich wohne in Sachsen Anhalt.
Was können sie mir Raten was ich noch machen kann um meinen Fuß zu retten das er nicht Amputiert werden muss.
MfG R. Pazelt
Guten Tag Frau Pazelt
Die Funktion Ihres Fusses ist dramatisch eingeschränkt. Sie haben fast kein Gefühl und eine Versteifung am oberen Sprunggelenk. Die Frage stellt sich wirklich, ob Sie mit einer gut durchgeführten Unterschenkelamputation und den heutigen Möglichkeiten in der prothetischen Versorgung nicht eine viel bessere Lebensqualität und Funktion erreichen.
Bei einem versteiften oberen Sprunggelenk hat die Achillessehne keine notwendige Funktion mehr. Man könnte die Achillessehne vollständig entfernen. Ob dies zu einer Verbesserung Ihrer Schmerzsituation führt, kann ich nicht aus der Ferne beurteilen.
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg alles Gute!
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr. Merian
Ich bin 54 Jahre, war von 12-20 Spitzensportler im Badminton Rechtshänder und habe immer viel Sport gemacht mein Leben lang.
Habe bis 45 viele 10 milen und Halbmarathon gelaufen hatte mit 45 meine beiden Marathon Hightligths.
Danach ging es bergab immer Probleme erst beide Miniskus operiert und danach immer mehr Probleme mit der Achillessehne meinte ich.
Heute bin ich überzeugt das es, was auch diverse MRI belegen der Ansatz bei der Achillessehne was mir Probleme bereitet.
Ich habe seit 4 Jahren extreme Schmerzen kann kein Sport mehr vernünftig machen, ausser Mountain Biken, Joggen und Fussball Schneeschuhwandern und auch Skifahren sind im Anschluss mit tagelangen Schmerztagen verbunden.
Ich habe bereits 2 Eigenbluttherapien hinter mir, Stosswellentherapie diverse Physiostunden und unzählige Massage Stunden besucht. Tonnenweise Salben benutzt und immer wieder gestreichelt ok nicht regelmässig 4 Jahre aber wirklich oft.
Es schmerzt mich eigentlich jeden Tag ich kann nicht mehr!
Bitte helfen Sie mir weiter was kann ich noch tun?
Vielen herzlichen Dank für Ihre geschätzte Meinung.
Wenn dann OP dann mach ich auch noch das nur keine Schmerzen mehr!
Sportgruss
Christoph Windisch
Guten Tag Herr Windisch
Die Beschwerden am Achillessehnenansatz sprechen leider nicht so gut auf nicht-operative Behandlungen an wie die Beschwerden in der Achillessehne selbst. Es handelt sich allerdings um ein reines Schmerzproblem. Das heisst, wenn Sie sich nicht operieren lassen, besteht keine erhöhte Gefahr, dass die Achillessehne am Ansatz wegen einer Veränderung reisst. Ihr Leidensdruck scheint aber deutlich zu sein, weshalb eine Operation gerechtfertigt wäre. Zuvor sollte mit einer MRI-Untersuchung der Ansatz der Achillessehne beurteilt werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Hallo Herr Dr.Merian
Habe ca. seit 10 monaten schmerzen an der linken achillessehne, laut Orthopäde hätte ich eine entzündung an achillessehnen Ansatz, mir wurde empfohlen die achillessehne+Wade zu trainieren, ich trainiere es seit 15 Wochen an der Treppe 3× 3×15 jeden tag, aber noch keine deutliche Besserung, wie lange muss man denn bei so einer entzündung trainieren?
Danke
Vg
Guten Tag
Der Grund für eine Operation des Achillessehnenansatzes ist meistens der Leidensdruck. Wenn die nicht-operativen Behandlungen nicht ansprechen, kann eine Operation bei im MRI nachgewiesenen Veränderungen des Achillessehnenansatzes helfen.
Freundliche Grüsse und alles Gute
Dr. med. Marc Merian
Wurde vor 2 Wochen an der Ferse operiert! Starke Schleimbeutelentzündung und Ruptur der Ferse! Nun sind nach der 2.Woche die Schmerzen schlimmer geworden, obwohl ich Teilgips 24 Stunden trage und mit Krücken gehe. Ist das normal???
Guten Tag Frau Trenk
Bitte suchen Sie Ihren Operateur auf. Das hört sich nicht normal an und es könnte sich um eine Infektion handeln.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag,
ich musste mir vor 5 Jahren zum zweiten Mal eine Haglundferse weg operieren lassen. Es wurde das Haglund Problem entfernt, dabei musste die Achillessehne gekürzt, geglättet und mit zwei Ankern neu fixiert werden. Nach fast einem Jahr nach der Op, kann ich auf den Zehenspitzen wieder stehen und mit fast flachen Schuhen laufen. Was kann ich nicht: Joggen, lange stehen, lange laufen. Seit 5 Jahren leide ich unter: Druckschmerzen am Fersenrand, geschwollener Ferse, brennender Schmerz, Taubheit in der Fußsohle. Ich habe alles probiert, bin aktiv weiterhin mit der Physio an der Ferse dran. Der Operateur sagte mir, er kann nichts mehr für mich tun. Ein weitere Fuß Doc wollte die Anker nicht entfernen, riet mir aber zu Spiraldynamik Physio, bietet bloß keiner an. Was raten sie mir nun?
Danke M.K.
Guten Tag Herr Dr. Merian,
ich wurde Ende 2020 am Fuß operiert (Haglund-Exostose). Nach 4 Monaten habe ich weiterhin schmerzen in der Sehne und morgendliche Anlaufprobleme.
Behandelt wurde eine verdickte Sehne, die wegen einem Teilrisses 2009 vernarbt ist.
Mein Arzt meint, dass operativ nichts mehr zu machen ist.
Ich bleibe dazu immer an diesem Punkt aus Ihren Blog hängen.
„Wenn man nur die vermeintliche Haglund-Exostose (oberer Fersensporn) wegmeisselt, haben die Patienten nach der Operation immer noch Schmerzen, weil man das Grundproblem nicht erfasst hat.“
Wie sollte man hier vorgehen?
Vielen Dank und Grüße
Maurizio Rinaldi
Guten Tag Herr Rinaldi
Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Die Knochenanker sollten nicht störend sein, da diese normalerweise komplett im Knochen eingebracht sind und nicht hervorstehen. Es handelt sich bei Ihnen sicher nicht um einen normalen Heilungsverlauf.
Es gilt auszuschliessen, dass die Sehne korrekt eingeheilt ist. Ich würde mit einer MRI-Untersuchung die Sehne beurteilen lassen, obwohl es je nach Anker zu Signal- und dadurch Bildstörungen kommen kann, die die Beurteilung der Bilder schwierig machen.
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg alles Gute!
Freundliche Grüsse
Dr. med. Marc Merian
Guten Tag Herr Dr.med. Marc Merian,
ich habe schon seit 2 Jahren Probleme mit der Achillessehne. Ich hatte auch schon eine Stoßwellentherapie und mir wurde schon Cortison gespritzt. Lieder habe ich nur noch schmerzen und kann nichts mehr machen, richtig gehen kann ich auch nicht merhr. Dies hat aber nicht geholfen. Meine Achillessehne ist Entzündet, Haglundsferse und Gelenkflüssigkeit im Oberen Sprunggelenk habe ich. Leider hilft mir mein Orthopäde nicht. Er behandelt es nicht richtig. Was sollte denn nach Ihrer Meinung in Betracht gezogen werden?
Mit Freundlichen Grüßen
C.K
Guten Tag Frau Künstler
Für eine individuelle Beurteilung empfehlen wir Ihnen, sich für eine Sprechstunde direkt in der Praxis von Herrn Dr. Marc Merian zu melden.
Alternativ können Sie sich für eine kompetente Beratung an die Hirslanden Healthline wenden. Diese erreichen Sie unter der Nummer 0848 333 999 oder via Kontaktformular: https://www.hirslanden.ch/de/corporate/hirslanden-gruppe/kontakt/healthline/kontakt.html
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Social-Media-Team
Guten Tag Herr Merian, ich hatte vor 8 Wochen eine Achillessehnen-OP nach Abriss. Bei Belastung auf den Ballen spüre ich starkes Brennen am Aussenknöchel und der Aussenkante des Fusses, der Knöchel ist immer noch taub. Manchmal wird plötzlich der ganze Fuss taub, was verschwindet, wenn ich ihn umlagere. Der Arzt sagte nur, das könne schon sein.
Die Narbe über der Achillessehne ist noch ziemlich hart und erhitzt sich schnell, wenn ich meine Übungen mache. Ich soll inzwischen ohne Walker laufen, aber Abrollen geht gar nicht gut. Ist das normal?
Mit freundlichen Grüßen und Danke im Voraus
Guten Tag Herr Dr. Merian, am 1.06.22 habe ich mich, nach einem Riss der Achillessehne, einer Operation unterziehen müssen. Diese ist sehr gut verlaufen, die Achillessehne wurde nach dem Kirchmayr Kessler Prinzip genäht und die darauffolgenden Wochen sind gut verlaufen. Nachdem ich nun wieder Schuhe benutzen kann, habe ich große Probleme an der Achillessehne, da die Naht mittig und nicht seitlich versetzt ist. Pflaster und Knöchelhohe Schuhe haben keinen positiven Effekt erzielt.
Können sie mir raten, wie ich weiter vorgehen kann und was diesem unangenehmen Gefühl Abhilfe schafft?
Mit freundlichen Grüßen Herr Gramann
Anker Achillessehne
Sehr geehrter Herr Dr. Merian,
müssen Metallschrauben FersenAnker wieder entfernt werden?
Mit freundlichen Grüßen
Nils Troll
Liebes Team
Ich hatte im Klettergarten die Achillessehne verletzt. Schmerzte aber konnte noch zu Ende klettern. Es entstand ein Knollen welcher ich dann meiner Hausärztin zeigte. Etwas von Flüssigkeit und habe mich selber geheilt mit Verletzung angestaute Flüssigkeit rausgedrückt und brauche halt nun Zeit. Drei Monate später kann ich keine hohen Arbeitsschuhe tragen und heute nach Bewegung schmerzte der Fuss sobald er sich neigte so stark, dass ich nicht wusste was mir geschah. Hätten Sie da eine Idee? Beste Grüsse MHoch
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Dr. Merian,
im September 2022 wurde bei mir eine Haglundfersen OP Re durchgeführt (minimalinvasiv). Das verlief sehr gut und der Heilungsverlauf normal. Nun nach 9 Monaten treten wieder stärkere Schmerzen auf, die Ferse ist wieder verdickt an der Innenseite im unteren Bereich zur Fußsohle. Auch habe ich nun bei größerer Belastung ( viel herumlaufen) Schmerzen, teilweise stechenden Schmerzen. Sind das neue Fussprobleme oder noch Nachwirkungen der OP? Allmählich bin ich sehr frustriert was das betrifft. Auch nehme ich wieder Schmerztabletten. Danke für ihre freundliche Aufmerksamkeit. Ich hoffe auf einen Rat.
Beste Grüße Gabriele Reindell
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, wie belastend Schmerzen und Verdickungen an der Achillessehne sein können. Ich hatte ebenfalls eine starke Verdickung und anhaltende Schmerzen. Da ich auf dem Bau arbeite, war meine Achillessehne ständig belastet. Ein großer Schritt zur Besserung war wirklich das regelmäßige Dehnen meiner Wadenmuskulatur, was mir sehr geholfen hat. Außerdem habe ich mir bessere Arbeitsschuhe zugelegt und mich dazu extra im SFS Store beraten lassen (https://www.sfs.ch/de/Arbeitsschutz/Arbeitsschuhe/Sicherheitsschuhe/c/su_m_38-80-110). Diese Maßnahmen haben meine Beschwerden deutlich gelindert. Ich kann also nur empfehlen, auch beim Schuhkauf darauf zu achten.