Säuglinge schlafen in den ersten Wochen zwischen 16 und 20 Stunden pro Tag – eine beachtliche Dauer. Der unregelmässige Schlafrhythmus sorgt aber bei vielen Eltern für schlaflose Nächte. Wichtig sind deshalb Teamwork und eine geregelte Nachtschicht.
Säuglinge schlafen in den ersten Wochen sehr viel, wobei das Schlafverhalten sehr unterschiedlich sein kann. Schläft das Kleine «nur» 16 Stunden – und ist entsprechend 8 Stunden wach – wird es die Eltern ganz schön auf Trab halten, zumal die acht Stunden Wachzeit mehr oder weniger auf den ganzen Tag, bzw. auf die Nacht verteilt sind.
Mit der Zeit lernt das Kind zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden, wobei es seinen Schlaf am Tag verkürzen und in der Nacht verlängern wird. Es gibt auch Babys, welche schon von Anfang an durchschlafen, wobei das Durchschlafen nicht mit Ausschlafen von Erwachsenen verglichen werden kann. Meist trinkt das Baby mehrmals in der Nacht und schläft nach dem Trinken wieder ein.
Klare Aufgabenteilung
Manche Babys haben aber auch ausgedehnte Wachphasen in der Nacht – dies sehr zum Leidwesen der Eltern. Egal, wie sehr wir unsere Kinder lieben, niemand beschäftigt sich gerne mit einem Säugling um drei Uhr in der Früh – weder die Mutter, noch der Vater. Oft gibt es deshalb zwischen den Eltern Konflikte, welche nicht zur Beruhigung des Kindes beitragen. Zum Schluss sind alle müde und genervt. Nur das Baby ist noch wach. Besser wäre es, wenn sich die Eltern vorher absprechen, wer «die Nacht macht». Ein Elternteil sollte ebenfalls schlafen, um Energie für den nächsten Tag (und evtl. die nächste Nacht) zu tanken. Dabei sind alle Hilfsmittel erlaubt, von Oropax bis zu getrennten Schlafzimmern. Dies ist zwar nicht so romantisch, sorgt aber für entspannten Schlaf.
Beruhigende Musik
Es ist wichtig zu wissen, dass man Kinder nicht zum Schlafen zwingen kann, auch wenn man das manchmal gerne täte. Es funktioniert nicht! Aber man kann gute Bedingungen schaffen, dass das Kind schneller einschläft. Helles Licht und laute Geräusche sind sicherlich nicht hilfreich, beruhigendes Sprechen oder Singen hingegen schon. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Kinderlieder oder Schlagerschnulzen singen oder eine Geschichte erzählen. Auch eine Spieluhr und ein Schnuller können helfen. Ist das Kind dann mal eingeschlafen, sollte der Nuggi aber wieder entfernt werden.
Weiter schlafen die Kleinen auch gut in Papis Armen ein, wenn er sie trägt. Dabei müssen Sie keine Angst haben, dass sich Ihr Baby daran gewöhnt und Sie es bis ins Kindesalter herumtragen müssen, damit es einschläft. Säuglinge unter sechs Monaten kann man nicht verwöhnen, da sie noch kein Konzept von Kausalität haben, d.h. sie überlegen nicht, was sie tun müssen, um etwas zu erreichen. Sie handeln rein instinktiv. Das absichtliche, berechnende Handeln entwickelt sich erst später.
Routinen helfen
Allgemein hilft es dem Kind, wenn Sie ein Einschlafritual einführen, welches dem Baby erlaubt, zu erkennen, dass nun Zeit ist zu schlafen, d.h. dass Sie immer etwa zur gleichen Zeit den gleichen Ablauf einhalten: z.B. wickeln, das Pyjama anziehen, die Zähnchen putzen, das Kind ins Bett legen und ein Lied singen. Natürlich sind Ausnahmen erlaubt und gerade wenn das Baby noch sehr klein ist, kann es gut im Kinderwagen mitgenommen werden, sei es zu Freunden oder auch ins Restaurant.
Haben Sie ähnliche Erfahrungen zu diesem Thema gemacht? Was sind Ihre „speziellen Tricks“, um eine ruhige Nacht verbringen zu können?
Sehr hilfreicher Artikel. Wir haben auch Nachtschichten eingeteilt und der Nuggi muss immer da sein, ansonsten schläft unser Kleiner nicht ein. Wir benutzen auch gerne ein paar Babyartikel von Penaten, die beim Einschlafen helfen. Manchmal bringen allerdings weder Nuggi noch die Penaten Babyartikel etwas und dann hilft nur Geduld und Warten. Beruhigende Musik haben wir noch nicht probiert…