Selbstständig arbeiten, aber doch im Team: Das ist nur einer der Aspekte, den Fides Burkard, Leiterin Pflege der Notfallstation der AndreasKlinik Cham Zug, an ihrer Arbeit besonders schätzt.

«Kritische Situationen schnell erkennen, Prioritäten setzen und wissen, wann man Unterstützung braucht: Dies sind diejenigen Fähigkeiten, welche die Ärzte und das Pflegepersonal einer Notfallstation unbedingt beherrschen sollten», erklärt Fides Burkard. Im Oktober 2018 übernahm sie die Pflegeleitung der Notfallstation in der AndreasKlinik Cham Zug. Als Notfallpflegefachfrau arbeitet sie aber schon seit rund 20 Jahren. «Meine Arbeit ist extrem zufriedenstellend», meint sie. «Wenn ich erlebe, wie ein zuvor schmerzgeplagter Patient nach unserer Behandlung froh und erleichtert die Notfallstation verlässt, macht mich das jedes Mal glücklich. Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. Vom Kind bis zum Senior, vom Bagatellfall wie einer kleinen Schnittwunde bis zum kritischen Patienten: Kein Tag gleicht dem anderen.»

Patienten richtig einschätzen

Ihre langjährige Erfahrung hilft der Pflegefachfrau, den Zustand der eintreffenden Notfälle korrekt zu beurteilen. «Manchmal habe ich einfach ein ungutes Gefühl bei einem Patienten, ohne dass ich auf den ersten Blick eine Verletzung oder ein Krankheitssymptom erkennen kann. Dann weiss ich instinktiv, dass er sofort untersucht werden sollte.»

In der Notfallstation arbeitet zwar jeder selbstständig, doch keiner nur für sich. «Im Notfall ist ein gut eingespieltes Team enorm wichtig. Wir kommen immer miteinander ans Ziel – nie allein. Wer also auf einer Notfallstation arbeiten möchte, ob als Arzt oder in der Pflege, sollte unbedingt ein Teamplayer sein», rät die Pflegerin. An ihren freien Tagen verbringt Fides Burkard jede Minute in der Natur. «Ich gehe wandern und bin eine begeisterte Skifahrerin. Die Zeit in der Natur ist ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit. Dort kann ich entspannen und runterfahren», erzählt sie.

Zusammenarbeit zwischen Arzt und Pflege

Die Arbeit zwischen Ärzten und Pflegenden ist in der Notaufnahme intensiver als auf anderen Stationen. «Wir Pflegenden holen die Patienten ab und beginnen mit der Behandlung. Hat ein Patient beispielsweise starke Schmerzen, legen wir eine Infusion, nehmen Blut ab oder geben ihm schmerzstillende Medikamente. Sobald die ersten Massnahmen zur Diagnosestellung und Schmerzlinderung erfolgt sind, schaltet sich ein Arzt ein. Bei kritischen Fällen ist natürlich von Anfang an ein Mediziner anwesend.» Um die Behandlung der Notfallpatienten zu beschleunigen und zu optimieren, arbeiten das Pflegepersonal und die Ärzte auch häufig parallel miteinander. «Der Arzt stellt dem Patienten dann beispielsweise Fragen, während wir mit der Behandlung beginnen», so Frau Burkard.

Respekt und Empathie

«Die Notfallstation der AndreasKlinik ist vergleichsweise relativ klein. Das bedeutet, dass Patienten nur kurz oder gar nicht auf ihre Behandlung warten müssen», führt die Pflegefachfrau aus. Sollte es dennoch einmal zu einem Andrang kommen, ist ein respektvoller Umgang und Empathie gegenüber den Betroffenen besonders wichtig.

Wenn sie das Patientenschicksal zu sehr mitnimmt, sucht Fides Burkard das Gespräch im Team. «Auch deshalb ist ein gut funktionierendes und harmonischen Verhältnis unter Kollegen unerlässlich», so die Pflegeleiterin.

Im Notfall zählt jede Sekunde.

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