1974 stand Fritz Uhlmann beim Eidgenössischen Schwingfest im Schlussgang und verlor gegen den dreifachen Schwingerkönig Ruedi Hunsperger. Aus zahlreichen kantonalen und regionalen Schwingwettbewerben ging er als Sieger hervor. Vor einem halben Jahr wurde der ehemalige Intensivsportler und heute 73-jährige Urgrossvater in der Klinik Permanence in Bern von Dr. med. Thomas-Oliver Schneider operiert und erhielt eine Totalprothese im Knie. Lesen Sie, wie es dazu kam und wie es Fritz Uhlmann heute geht.
Rund 20 Jahre dauerte die Schwingerkarriere von Fritz Uhlmann, die schon im Schulalter startete. Mit 34 Jahren hörte er auf. «Im Schwingsport gibt es keine Senioren», erklärt er uns. Von da an war Tennis seine Sportleidenschaft. Mit den Jahren machten sich aber Probleme im Knie bemerkbar. Deswegen fing er zudem an, schief zu gehen, und bekam dadurch Rückenschmerzen. Vor sieben Jahren hörte er dann schweren Herzens mit dem Tennissport auf und konnte, wie er selbst in Mundart sagt «nümm richtig sekle.» Es folgte der Gang zum Hausarzt mit der Diagnose einer fortgeschrittenen Arthrose im Kniegelenk. Dieser riet ihm zwar damals schon, dass bald ein chirurgischer Eingriff nötig sei. Doch der Wille, sich für einen solchen Schritt zu entscheiden, fehlte Fritz Uhlmann, obwohl er zu diesem Zeitpunkt praktisch keinen Sport mehr betreiben konnte. So blieb es erst einmal bei einer leichten Schmerztherapie.
Durch positive Erfahrung und umfassende Information motiviert
Auch die Ehefrau von Fritz Uhlmann litt an einer Kniearthrose. Sie entschied sich bereits 2015 für eine Totalprothese und ging ihrem Ehemann damit quasi voran. Frau und später Herr Uhlmann wurden beide von Dr. med. Thomas-Oliver Schneider, Kniechirurgie Bern, nach dem Behandlungskonzept von «Rapid Recovery» in der Klinik Permanence behandelt. Dieses Behandlungskonzept beinhaltet unter anderem eine vorgängige Informationsveranstaltung für die Patienten, bei der sie genau über den Eingriff, den Klinikaufenthalt und die Zeit danach informiert werden.
Diese Informationsveranstaltung war nicht nur für Frau Uhlmann Gold wert, sie ermutigte auch ihren Ehemann, sich näher mit dem Thema Knieprothese auseinanderzusetzen. Als dann der Eingriff bei seiner Ehefrau so erfolgreich verlief, gab es für ihn keine Zweifel mehr und er suchte ebenfalls Dr. Schneider auf. «Dieser sah keine andere Behandlungsoption mehr als eine Totalprothese», berichtet der frühere Intensivsportler. «Auf den Röntgenbildern von Dr. Schneider sah ich, dass praktisch Knochen auf Knochen lag.» Bald danach stand der Operationstermin im August 2016 fest. Bedenken oder Angst vor der Operation hatte Fritz Uhlmann keine mehr. «Ich bin einer, der sich da nicht so viele Gedanken macht. Und zudem hat mich ja die Informationsveranstaltung vorgängig sehr gut vorbereitet.»
Operation und Genesung
«Die knapp zweistündige Operation und die anschliessende Genesung von Herrn Uhlmann verliefen optimal», erklärt uns Dr. Schneider. Bei ihm kam neben dem Einsetzen der Prothese noch eine spezielle Situation hinzu: In seinem Kniegelenk befanden sich zahlreiche freie Gelenkkörper, also Knochenteile, die zusätzlich entfernt werden mussten. «Das machte die Operation komplexer, weil ein Risiko von Gefäss- oder Nervenverletzungen bestand.» Aber auch das verlief gut. Noch am Operationstag konnte Fritz Uhlmann aufstehen und an Krücken erste Schritte gehen. Und danach trainierte er jeden Tag, auf dem Klinikflur auf und ab zu gehen. Nach fünf Tagen verliess er die Klinik, wohlwissend, dass nun der Alltag mit Physiotherapie und Übungen begann. «Ich wurde ja umfassend informiert, was ich zuhause zu tun hatte. Wer sich nicht daran hält, ist selber schuld», sagt Fritz Uhlmann. «Und wenn ich mal nicht so fleissig war, hat mich meine Frau schon motiviert [lacht].»
Schwingerkarriere Schuld an der Arthrose?
Fritz Uhlmann hatte während seiner Zeit als Schwinger zwar nie eine ernsthafte Verletzung. Dennoch sieht Dr. Schneider einen Zusammenhang zwischen seiner Sportkarriere und der Kniearthrose, wie dies bei vielen ehemaligen Leistungssportlern der Fall ist. Die Belastung ist höher und länger als bei anderen. Dazu kommen die Scher- und Drehbewegungen im Kniegelenk, kombiniert mit der grossen Kraftentwicklung beim Schwingen. «Und die Schwinger sind speziell», erklärt Dr. Schneider und schmunzelt dabei in Richtung seines Patienten. «Sie jammern nicht und kämpfen oft auch mit Verletzungen weiter. Das sind zahlreiche Miniverletzungen, die nicht als dramatisch wahrgenommen werden. Aber sogenannte repetitive Traumata wirken zusammen mit dem Körpergewicht auf das Knie und können die Basis für eine Arthrose bilden, die dann auch erst später durch weitere Faktoren begünstigt wird und Probleme verursachen kann.»
Nach der Operation: In Bewegung bleiben
Wie viel Sport jemand nach einer Knieprothesenoperation macht, ist sehr individuell. «Grundsätzlich unterstützen wir den Patienten bei allen Tätigkeiten, bei denen er Sicherheit verspürt und keine Extrembelastung für das Knie hat», erklärt Dr. Schneider. «Herr Uhlmann hat in seinem Leben genug Sport gemacht [lacht]. Wichtig ist, dass er auf irgendeine Art in Bewegung bleibt und für ihn seine Lebensqualität stimmt.» Und das tut es: Heute, ein halbes Jahr nach der Operation, hat Fritz Uhlmann schon lange keine Schmerzen mehr, geht zweimal wöchentlich ins Fitnessstudio und macht längere Spaziergänge mit seiner Frau. «Ich bin glücklich, dass ich mich für die Operation entschieden habe: Die neue Lebensqualität ist kein Vergleich zu vorher.»
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Kann die Operation bei Dr. Thomas Oliver Schneider nur empfehlen. Habe mit 51 Jahren schon die 2. Knie -Prothesen von Dr. Schneider machen lassen. Bin schmerzfrei und kann auch wieder voll Skifahren und sportmachen…
Guten Tag Bach
Herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben um Ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
Sehr gerne leite ich Ihr Lob an Herrn Dr. Schneider weiter.
Wir wünschen Ihnen alles Gute
Mit freundlichen Grüssen
Luca Pierini
Social Media Manager