Ruedi Stocker ist Leiter Food & Beverage in der Klinik Hirslanden. Im Interview berichtet er, wie er vom Kanton Schwyz über mehrere Kontinente in die Klinik Hirslanden kam, wie es ihm dort ergeht und womit er seine Zeit am liebsten neben der Arbeit verbringt.

Hallo Ruedi – wie ich gehört habe, hast du interessante Hobbys?

Ruedi Stocker (lacht): Ich jasse und reise gerne, hatte früher über fünf Jahre eine Saisonkarte beim AC Milan und besuche regelmässig Schwingfeste auf der Schwägalp, der Rigi oder auf dem Stoss.

So in der Art «Gegensätze ziehen sich an».

Ruedi Stocker: Aber nicht im Sinne von Widersprüchen. Ich komme aus dem Kanton Schwyz – da weiss man um den Wert von Traditionen. Aber Fortschritt ist auch eine Tradition. Und Weltoffenheit genauso. Diese Eigenschaften harmonieren gut, weshalb das nicht unbedingt Gegensätze sind. Die Unternehmenskultur ist ja insofern auch die Basis der Klinik Hirslanden und kein Hindernis für Modernisierungen.

Apropos Unternehmenskultur – du hast vor einigen Monaten in der Klinik Hirslanden angefangen, wie sind deine ersten Eindrücke?

Ruedi Stocker: Toll! Die Komplexität der Prozesse und die unterschiedlichsten Berufsgruppen sowie die soziodemografische Vielfalt unter einem Dach – das ist genau das, was ich mir erhofft habe und sehr spannend finde. Und bezüglich der Unternehmenskultur – es erinnert mich einiges an meine Zeit bei der Swissair in den 90er Jahren. Man spürt den Stolz und den Spirit, in der Klinik Hirslanden zu arbeiten.

Das scheint ein wichtiger Aspekt für dich zu sein.

Ruedi Stocker: Ja, das sind meine Erfahrungswerte, die ich in der Hirslanden reflektiert sehe: Ich als Teil des Ganzen, gemeinsam sind wir stark, offen für Neues. Der Patient ist auch Gast und Kunde. Diese Extra-Meile zu gehen, macht den Unterschied für den Erfolg – nicht nur von der Klinik, auch von der ganzen Gruppe.

Da hat die Klinik Hirslanden eine Vorreiterrolle.

Ruedi Stocker: Eher eine Leader-Position. Ich finde es wichtig, dass man die Synergien der Gruppe gezielt und sinnvoll ausschöpft, da kann man voneinander lernen und zusammen noch besser werden. Insofern sind wir die Klinik, welche den Anstoss geben kann, damit die Gruppe als Ganzes eine Vorreiterrolle übernimmt.

Da spricht viel Erfahrung aus dir – kannst du mir deinen Werdegang schildern?

Ruedi Stocker: Ich komme aus der klassischen Fünf-Sterne-Hotellerie. Vom Koch, über die Hotelfachschule, ergänzt mit einem betriebswirtschaftlichen Studium und meinem Master in Generalmanagement bin ich nach der Swissair und meinem Engagement bei Gate Gourmet in den fernen Osten gegangen und habe in den letzten Jahren bei der Compass-Group dreissig Betriebe geführt. Ich habe die Swissair vor und nach dem Grounding erlebt, was sehr lehrreich war.

Was hat dich nach all diesen Erfahrungen an der Klinik Hirslanden gereizt?

Ruedi Stocker: Ich wusste, dass ich eine andere Branche erleben möchte. All meine bisherigen Tätigkeiten waren sehr stark darauf ausgerichtet, Kosten zu senken. Ich habe jedoch die Herausforderung gesucht, welche dieses Kosten-Optimieren auch damit in Verbindung bringt, Umsatz zu generieren und Wachstum zu schaffen. In der Klinik Hirslanden kann dies durch Top-Dienstleistung und beste Qualität erreicht werden.

Was macht Ruedi Stocker nach der Arbeit?

Ruedi Stocker: Im Mittelpunkt meines Lebens und stetige Begleiter bei Reisen sind natürlich mein zweijähriger Sohn Valentin und meine Lebenspartnerin Pia. In meiner Freizeit gibt es nichts Schöneres, als die Zeit mit diesen beiden Menschen zu verbringen.

Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Interview.

Autor: Boris Schlatter, Stv. Abteilungsleitung Beschaffung & Logistik, Klinik Hirslanden