Bild: Die Bauchspeicheldrüse liegt hinter dem Magen zwischen Leber, Darm und Hauptschlagader versteckt.
Hand aufs Herz: Wissen Sie, wo im Körper sich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) befindet? Und welche Funktionen sie hat? Falls Sie es nicht wissen, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Denn das Pankreas liegt nicht nur im Körper sehr versteckt – zwischen Leber, Darm und Hauptschlagadern –, sondern steht auch medizinisch nur selten im Vordergrund. Dabei ist die Bauchspeicheldrüse für zwei wichtige Stoffwechselvorgänge verantwortlich: Sie gibt täglich mehrere Liter Verdauungssäfte in den Darm ab und sie produziert Insulin, das den Blutzucker reguliert.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind zwar selten, aber oft gefährlich. Für die betroffenen Patienten ist es wichtig, dass sie gut beraten werden – zum Beispiel im Schweizer Pankreas Zentrum in Bern.
Operationen an der Bauchspeicheldrüse sind notwendig – aber nicht für alle Patienten
In der Schweiz gibt es nur wenige Zentren, in denen Patienten mit Erkrankungen des Pankreas betreut werden. Eins davon ist das Schweizer Pankreas Zentrum der Hirslanden Klinik Beau-Site in Bern. Prof. Dr. med. Kaspar Z’graggen, Facharzt für Viszeralchirurgie, führt dort mit drei Kollegen eine spezialisierte Pankreas-Sprechstunde. „Die häufigsten Krankheiten, die das Pankreas betreffen, sind akute oder chronische Entzündungen, Pankreaskrebs und gutartige Pankreastumoren“, sagt er. „Viele dieser Patienten müssen operiert werden – aber längst nicht alle.“ Ein grosser Teil seiner Sprechstunde besteht darin abzuklären, bei welchen Patienten eine Operation wirklich notwendig und sinnvoll ist.
Eingriffe am Pankreas sind fast immer heikel. Kaspar Z’graggen erklärt den Grund: „Das Pankreas liegt so versteckt, dass es nur schlecht zugänglich ist. Ausserdem besteht es aus einem weichen Gewebe, bei dem bei einer Manipulation immer die Gefahr besteht, dass sich eine Entzündung entwickelt.“ Und akute Pankreas-Entzündungen können lebensgefährlich sein: Wenn die Verdauungssäfte, die im Organ produziert werden, die umgebenden Gewebe angreifen und zerstören, sind oft ein schwerer Schock bis zum Kreislauf-Versagen die Folge. Deshalb werden Eingriffe am Pankreas nur nach sehr sorgfältiger Abklärung durchgeführt und wenn keine andere Behandlungsoption zur Verfügung steht.
Die meisten Patienten benötigen auch nach der Operation spezielle Beratung. „Nach einem Pankreas-Eingriff können viele Patienten die Nahrung nicht mehr gleich gut verdauen wie vorher“, erläutert Z’graggen. „Deshalb sind Ernährungs- und Diabetesberatung ein wichtiger Teil der Nachbehandlung.“
Therapie von Pankreaskrebs verbessern
Die gefürchtetste Pankreaserkrankung ist das Pankreaskarzinom, ein bösartiger Tumor, der vom Gangsystem in der Bauchspeicheldrüse ausgeht. Pro Jahr erkranken in der Schweiz rund 1100 Menschen daran, das sind 3 % aller Krebskrankheiten. Die Tendenz ist steigend, weil auch die Risikofaktoren für das Pankreaskarzinom zunehmen; dazu gehören höheres Alter, Übergewicht und Rauchen. Leider wird der Krebs meistens erst in einem späten Stadium entdeckt, wenn er sich bereits in die Umgebung und andere Organe ausgebreitet hat. Deshalb ist die Prognose oft nicht gut: Nur 10–15 % der Betroffenen können durch eine Operation und eine Chemotherapie geheilt werden. Mit dieser Situation ist Kaspar Z’graggen nicht zufrieden: „Wir haben in den letzten Jahren bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms zwar Fortschritte gemacht, aber das ist nicht genug.“ Es ist ihm ein grosses Anliegen, die Therapie von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zu verbessern.
Fortschritt dank internationaler Vernetzung
Ein Schritt dazu war die Gründung der unabhängigen Schweizerischen Pankreas Stiftung, der Kaspar Z’graggen als Vizepräsident vorsteht. Die Stiftung informiert die Bevölkerung über Pankreaskrankheiten, ist eine Anlaufstelle für Patienten und unterstützt Projekte, die dazu dienen, die Therapie dieser Krankheiten zu verbessern.
Eines dieser Projekte war die zweitägige Konferenz „World Pancreas Forum“, die vom 18.-19. Juni 2015 in Bern stattfand. Im Rahmen dieser Konferenz informierten sich Pankreas-Spezialisten aus der ganzen Welt gegenseitig über neue Forschungsergebnisse, innovative Operationsmethoden und die besten Therapien. Prof. Markus W. Büchler aus Heidelberg und Kaspar Z’graggen zeigten den Konferenzteilnehmern via Liveübertragung am Forum je einen Eingriff am Pankreas.
Für Kaspar Z’graggen hat ein solcher Austausch hohe Priorität: „Weil Erkrankungen des Pankreas eher selten sind und sich auch nur relativ wenig Ärzte intensiv mit diesem Organ befassen, ist die internationale Vernetzung sehr wichtig. Nur wenn wir Ärzte voneinander lernen, können wir die Betreuung von Patienten mit Pankreaskrankheiten verbessern.“
Autorin: Dr. med. Eva Ebnöther
Sehr geehrte Damen und Herren
meine Mutter (sie war ihr Leben lang Leitende Krankenschwester im Kantonspital BS und ich finde sie hat dafür ihr Leben gespendet und eine Behandlung zu gut in der sie einmal auch etwas zurück bekommt vom Spital. Sie ist bis vor zwei Jahren noch geritten mit zwei künstlichen Hüftgelenken mit ihrem eigenen Ross, wobei ich ihre Fitness bewundere) Sie hat ein Fuchsbandwurm vermutlich in der Leber durch ihren Hund vermutlich. Die Gallenblase (liegt in der Familie) wurde schon vor mehreren Jahren entfernt und sie war beschwerdefrei, sie trinkt nicht und raucht nicht. Nun vor drei Monaten sind die Werte (vorher 301 auf über 500 gestiegen) durch eine Entzündung Zyste und wegen der geplatzten Echinokokken Alveole habe sich ein Abszess (nach der Gallen- Bypass Operation) bzw. Zyste gebildet, die nun trotz Gallengang- Bypass vor zwei Monaten diesen Gallengang- Bypass verstopfte und nun durch ein zweiten Spitalaufenthalt ab 19.10.20 in der UNI Klinik Basel durch zwei Drainagen, die Gallen und Abszesssekrete abgelaufen sind, wobei auch ein Riss in der Leber (Haut) aufplatzte, der nun zugenäht wurde und mit Antibiotika Behandlung seit 4 Wochen, in gutem Allgemeinzustand, sie vor zwei Tagen entlassen wurde. Sie nimmt gegen niederen Blutdruck Medi etc. neuerdings wegen der Entzündung der Bauchspeicheldrüse hat sie Diabetes M 2 im Anfangsstadium die noch mit Tabletten behandelbar ohne Insulin, da die Pankreas verdächtig wenig Inselhanszellen produziert. Nächstens währe als Differenzialdiagnose wahrscheinlich eine Feinnadelbiopsie vorgesehen, oder was empfehlen sie? Um ein Karzinom zu entlarven? Oder können es auch andere Zunahme von Gewächsen sein (vielleicht weitere Fuchsbandwürmer oder Zysten?). Mit einer Whippel- Operation verleidet ihr das Leben und sie verhielt sich aufgrund der unsicheren Diagnose ablehnend (worauf dieser Professor beleidigt war da er sich nur auf diese Whippel konzentrierte ohne den Fuchsbandwurm, der nun bewiesen ist, nur in Betracht zu ziehen) allein aufgrund dieser erhöhten werte die als Diagnostik als unzureichend gilt, will sie kein Whippel machen lassen, (auch wenn dieser Arzt sein „Soll an Operationen“ in der Covid zeit dadurch erfüllen würde). Was gibt es noch für Operationen die minimalinvasive ist und Nachfolgeschäden hinterlässt, in Basel wenn es geht? Welche Diagnoseverfahren ausser Feinnadelbiopsien sind brauchbar für eine klare Diagnose?
Ich wäre für ein Austausch sehr dankbar, weiss nicht genau ob dies die richtige Plattform dafür ist und danke für ihre Zeit
Freundliche Grüsse Matthias
Guten Tag Matthias
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Anhand der Informationen, die Sie bereitstellen, ist es schwierig, sich ein komplettes Bild zu machen. Wenn Sie möchten, können Sie mir die Unterlagen inkl. CT- und MR-Bilder sowie Endoskopie-Berichte zukommen lassen, dann kann ich eine Einschätzung vornehmen.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Kaspar Z’graggen
Mittlerweile hat sich durch die Feinnadelbiopsie herausgestellt, dass der Tumor bösartig ist und der Bandwurm ein zweites Mal geplatzt ist und sie nun dadurch stärker beeinträchtigt wird als dass sie sich auf eine Bestrahlung konzentrieren könnte denn sie hat sich wegen schlechtem AZ und hohen Entzündungswerten die nun durch eine Drainage der geplatzten Alveole erst behandeln lassen, gegen die Whippel Operation entschieden…..