Hirslanden Bern bildet an vier Standorten Studierende und Lernende in 19 verschiedenen Berufsrichtungen aus. Davon profitieren Auszubildende und Lehrbetrieb gleichermassen, wie die Leiterin Berufsbildung, Esther Gygax, im Interview erläutert.

Frau Gygax, was tun Sie im Bereich der Berufsbildung?

Esther Gygax: Mein Tätigkeitsfeld umfasst Organisation, Durchführung und Überwachung eines bunten Blumenstrausses an Bildungsprogrammen von Hirslanden Bern. An vier Standorten (Salem-Spital, Klinik Beau-Site, Klinik Permanence und Praxiszentrum am Bahnhof) bilden wir in 19 verschiedenen Berufsrichtungen Lernende und Studierende aus, etwa zur Fachfrau Gesundheit, zum Koch oder zur Hebamme.

Wie viele Lernende und Studierende beschäftigen Sie aktuell?

Esther Gygax: Aktuell befinden sich 110 Lernende und Studierende bei Hirslanden Bern in der Aus- bzw. Weiterbildung. In den letzten drei Jahren haben wir besonders im Bereich der nicht-universitären Gesundheitsberufe die Ausbildungsleistung gesteigert: Wir bilden rund 30 Prozent mehr junge Menschen zu qualifizierten Fachpersonen aus.

Was macht Ihr Ausbildungsangebot einzigartig?

Esther Gygax: Unsere Kliniken sind das Abbild eines eigenen kleinen Universums: Die dazugehörenden Elemente ergeben nur ein grosses Ganzes, wenn sie aufeinander abgestimmt sind. Lernende und Studierende erleben, welche Teilbereiche wie gestaltet und betrieben werden müssen, damit eine Klinik funktioniert. Das Erleben dieser breitgefächerten, sehr unterschiedlichen Bereiche ist enorm spannend, für viele Interessen bieten wir die passende Ausbildung. Zudem unterstützen wir grosszügig und engagiert.

Was sind die Vorteile für die Studierenden und Lernenden?

Esther Gygax: Trotz unserer Betriebsgrösse sind wir in der Lage, auf die Bedürfnisse unserer Lernenden und Studierenden individuell einzugehen. Und gerade dank der Betriebsgrösse können wir Ressourcen und Wissen gegenseitig nutzen, gemeinsame Lernarrangements organisieren und damit deutlichen Lernzuwachs ermöglichen. Bei Hirslanden Bern finden sich viele interessante Fachdisziplinen und –personen. Das macht das berufliche Lernen zum pulsierenden Leben.

Wie profitiert Hirslanden von den Auszubildenden?

Esther Gygax: Lernende und Studierende stellen Fragen, stellen das Handeln in Frage, verlangen nach Begründungen und Hintergrundwissen. Die Fachkompetenz einer Berufsbildnerin oder eines Berufsbildners steht somit permanent auf dem Prüfstand. Auch die sozialen, methodischen und persönlichen Kompetenzen dieser Begleitpersonen werden laufend ausgebaut.

Hirslanden profitiert damit von Fachpersonal, dessen Wissen und Können sehr aktuell und in permanenter Entwicklung begriffen ist. Zudem macht die Arbeit mit Lernenden oft grossen Spass. Und wenn gegen Ende der Aus- oder Weiterbildung jemand weiterhin bei Hirslanden tätig bleiben will, dann ist der Nettonutzen klar positiv und damit ein Gewinn für alle.

Warum setzen Sie sich für eine qualitativ hochwertige Berufsbildung ein?

Esther Gygax: Wer heute ausbildet, hat morgen Fachpersonal. Die Lernenden von heute sind die Profis von morgen.

Quelle: www.hrtoday.ch