Michael Zürcher ist HR-Leiter von Hirslanden. Er erzählt von seiner Funktion und seiner langjährigen Erfahrung im Gesundheitswesen, davon 5 Jahre bei Hirslanden Bern. Hirslanden erlebt er als sehr dynamisches, entscheidungsfreudiges Unternehmen mit loyalen Mitarbeitenden, die mit Herzblut bei der Sache sind. Die Grösse von Hirslanden ist für ihn ebenfalls attraktiv, denn für die HR-Abteilung ergeben sich dadurch viele Möglichkeiten, um sich auf die Bedürfnisse der Kliniken einzustellen.

Was gefällt dir am Arbeitgeber Hirslanden? Was könnte noch verbessert werden?

Hirslanden ist ein junges, dynamisches, entscheidungsfreudiges Unternehmen; es ist mit einem gewissen Tempo unterwegs, wirkt attraktiv, hat einen guten Markenauftritt und ein gutes Image. Dank der Grösse der Privatklinikgruppe Hirslanden ergeben sich viele Synergien. Die Leute sind gleichzeitig sehr kollegial, die Hierarchien flach und der Austausch rege. Der Hirslanden-Spirit ist spürbar. Die Mitarbeitenden sind mit Herzblut dabei, arbeiten intensiv und sind sehr loyal. All diese Attribute entsprechen mir sehr. Und sie sind an allen Hirslanden-Standorten spürbar. Ich war noch in keiner Hirslanden-Klinik, wo das nicht so war.

Auf der anderen Seite wünschte ich mir in gewissen Themen mehr Konstanz und mehr Struktur. Denn durch die fehlende Konstanz wird viel Energie verbraucht. Das betrifft nicht nur das HR, sondern das gesamte Unternehmen. Mit den anstehenden Projekten sind wir auf dem besten Weg, dies zu optimieren. Ich freue mich schon, mich als neuer HR-Leiter ebenfalls diesem Ziel widmen zu können.

Beschreibe deine Aufgaben in zwei Sätzen!

Es gibt zwei Aufgabengebiete: Auf der einen Seite die operative und auf der anderen Seite die fachliche und konzeptionelle Verantwortung für sämtliche Tätigkeitsfelder der gesamten Hirslanden-Gruppe. Die operative Seite beinhaltet die Leitung der HR-Abteilung auf den Plätzen Zürich und Bern; damit meine ich das ganze HR-Geschäft, also von der Administration bis zur Beratung.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?

Ich bin ein Pendler und nutze die Zeit während der Zugfahrt, um zu arbeiten. Das heisst, mein Arbeitstag startet im Zug und hört auch im Zug auf. In dieser Zeit arbeite ich E-Mails und Pendenzen ab. Der Zug ist sozusagen mein Schreibtisch. Alle Aufgaben, bei denen ich keine Interaktion habe, erledige ich einfach im Zug. Alle restlichen Aufgaben bestehen in regelmässigen Gesprächen mit Mitarbeitenden, Management-Meetings, Rekrutierungen und Meetings mit Externen.

Was sind die grössten Herausforderungen in deinem Job?

Das Projekt „Hirslanden 2020“ (internes Strategieprogramm) ist das Dach, das über allem schwebt und uns doppelt fordern wird. Das betrifft auch unsere eigene HR-Funktion, das heisst, wie wir uns künftig auf der Gruppenebene aufstellen, um unsere Dienstleistungen im Sinne der unterschiedlichen Kliniken optimal erbringen zu können. Für die Plätze Zürich und Bern haben wir die neue HR-Organisation bereits umgesetzt. Aber die grosse Herausforderung wird sein, uns auch mit einer dezentralen Struktur von 16 Kliniken optimal zu organisieren, so dass wir unsere Arbeit auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes einstellen.

Welches war dein spannendstes Erlebnis bzw. der schönste Moment in deiner Hirslanden-Zeit?

Da gibt es mehrere. Von der HR-Seite war es ein grosser Erfolg, die beiden Plätze Bern und Zürich zusammenzulegen. Es war für mich ein Erfolgserlebnis, durch unsere Dienstleistung das Vertrauen bei den Linienvorgesetzten auf den Plätzen Zürich und Bern zu erlangen und nach mittlerweile 2 Jahren einen guten HR-Service etabliert zu haben.

Viele schöne Momente habe ich auch abseits des Tagesgeschäfts auf all den Events erlebt, die Hirslanden den Mitarbeitenden anbietet, sei es das Jahresabschlussessen, das Sommerfest oder die Skiwochenenden. Bei diesen Events spüre ich immer wieder, welch kollegiale Unternehmenskultur bei Hirslanden herrscht und wie sie die Leute verbindet. Was ich zudem aus eigener Erfahrung sagen kann: Dies ist glücklicherweise kein lokales Phänomen, sondern eine schweizweite Hirslanden-Eigenart.

Was hast du vor deiner Anstellung bei Hirslanden gemacht? Warst du schon immer im Gesundheitswesen tätig?

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung im Inselspital Bern gemacht. Zusätzlich habe ich die Berufsmatur absolviert und nach der Lehre Betriebswirtschaft studiert, wiederum berufsbegleitend während vier Jahren. Danach habe ich den HR-Master am IAP in Zürich angehängt.

In den letzten 14-15 Jahren arbeitete ich ausschliesslich in Spitälern, sowohl in kleineren Regionalspitälern als auch in Unispitälern, ebenso in Verbünden, ähnlich wie Hirslanden. Zuletzt hatte ich als Leiter Personalbetreuung Hirslanden Bern eine Schnittstellenfunktion zwischen dem zentralen HR und dem HR vor Ort und natürlich dem Business in den Kliniken. Das bringt mir nun im Hinblick auf die neue Funktion viele Vorteile, da ich weiss, wie das Business vor Ort funktioniert, vor allem auch das Belegarztsystem. Es ist entscheidend zu wissen, worin die Herausforderungen bestehen und wo die Erwartungen liegen, so dass wir im HR massgeschneiderte Dienstleistungen entwickeln und Mehrwert für das Kerngeschäft generieren.

Und wie bist du vor deiner Lehre auf das Gesundheitswesen gestossen?

In meiner Familie arbeiten einige Leute im Gesundheitswesen. Ich hatte mich damals auch in anderen Branchen beworben und es war dann letztlich doch ein eher zufälliger Einstieg ins Gesundheitswesen.

Vielen Dank für deine Antworten und viel Erfolg in deiner neuen Funktion!