Übergewicht führt zu einer Reihe gesundheitlicher Beschwerden. Bleiben sämtliche konservativen Behandlungsmethoden ohne Erfolg, kommt der chirurgische Eingriff zum Zug. Der Magenbypass hilft den Patienten dabei, das Gewicht nachhaltig zu senken und gesundheitliche Beschwerden zu reduzieren. Frau M., Mutter von zwei Kindern in der Lehre, arbeitet 40 % im Büro und steht morgens mit Widerwillen auf die Waage. Seit der Geburt ihrer Kinder kämpft sie damit, ihre 40 kg Übergewicht zu reduzieren.
Inzwischen hat sie keine Idee mehr, was sie noch tun könnte. Sie war zwar nie sehr schlank, aber jetzt schmerzen ihre Knie beim Gehen und sie atmet schwer bei geringen Belastungen. Verzweifelt wendet sie sich an ihren Hausarzt, welcher sie zur Abklärung an das StoffwechselZentrum der Klinik St. Anna überweist.
Vitaminmangel und Arthrose in den Knien
In der Klinik erhält Frau M. zuerst einen Fragebogen zu bisherigen Gewichtsreduktionen, Essgewohnheiten, zum Gesundheitszustand sowie zu persönlichen Ressourcen und Wünschen. In einem ausführlichen Gespräch erfährt sie anschliessend einiges zum Thema Übergewicht. Es werden ihr Chancen und Grenzen verschiedener Massnahmen zur Gewichtsreduktion erklärt. Schliesslich folgt eine medizinische Gesundheits- und Blutuntersuchung. Der Blutzucker, das Cholesterin sowie die Leberwerte sind bereits erhöht. Der Hausarzt wird deshalb gebeten, den Vitamin D- und Vitamin B12-Mangel zu behandeln. Die Knie hatte er bereits früher geröntgt und Arthrosen diagnostiziert.
Aufgrund der bisher durchgeführten Diäten und Bewegungstherapien zur Gewichtsreduktion über mehr als zwei Jahre sowie der bereits bestehenden Erkrankungen und Risikofaktoren wird die Anlage eines Magenbypass besprochen. Parallel zu den Sitzungen bei der Übergewichtspezialistin finden Untersuchungen und Behandlungen bei verschiedenen zusätzlichen Therapeuten statt.
Frau M. hat inzwischen alle Aspekte zum Leben nach der Operation erfahren. Trotzdem wird ihr nahegelegt, sich mit Magenbypass-Patienten auszutauschen, z. B. in Selbsthilfegruppen oder in der Schweizerischen Adipositasstiftung. In einem Familiengespräch können noch die letzten Fragen und Bedenken geklärt werden.
Ernährungsberatung
Die Ernährungsberaterin stellt erst einmal die Bedürfnisse der Patientin fest und es werden aufgrund des Essprotokolls Optimierungen der Essgewohnheiten besprochen. Auch die Essregeln, die sie nach dem Magenbypass lebenslänglich einhalten muss, werden bereits in den Alltag integriert: Trinken bis 30 Minuten vor dem Essen, Eiweiss sowie Gemüse und Salat zuerst essen, Kohlenhydrate erst zum Schluss und erst nach 30 Minuten wieder trinken.
Psychologie
Nein, eine psychiatrische Erkrankung liegt nicht vor. Aber die Psychologin stellt fest, dass das Essen oft als Problemlöser genutzt wird. In einem konstruktiven Gespräch wird klar, welche alternativen Strategien anstelle des Essens entwickelt werden können. Frau M. wird bewusst, dass sie durch den Eingriff die Verantwortung für ihr Verhalten nicht abgeben kann, sondern an sich arbeiten muss. Sie vereinbart mit der Psychologin weitere Termine, um sich noch besser auf den Eingriff vorzubereiten. Sie wird sich auch nachher wieder bei ihr melden, um mit den Sitzungen fortzufahren.
Physiotherapie
Die Untersuchung durch die Therapeutin ergab eine schwache Bauch- und Rückenmuskulatur. Es werden Übungen zu deren Kräftigung, aber auch zur Stabilisierung der Kniegelenke erlernt. Frau M. soll diese zu Hause regelmässig durchführen. Nach dem Eingriff wird an der Muskelerhaltung weitergearbeitet werden.
Chirurgie
Nachdem von der Psychologin grünes Licht gegeben wurde, die Problem-Bewältigungsstrategien zu greifen beginnen und die Ernährungsberatung meldet, dass die Essregeln gut eintrainiert sind, folgt die Überweisung an den Chirurgen. Dieser informiert ausführlich über den gewählten Eingriff, zeigt die anatomischen Verhältnisse auf und erklärt auch mögliche Komplikationen. Aufmerksam geht er auf ihre Fragen ein, so dass Frau M. am gewählten Schritt nicht mehr zweifelt. Natürlich bleibt ein gesunder Respekt vor dem Eingriff.
Präoperative Untersuchung beim Hausarzt
Der Hausarzt kennt Frau M. schon lange. Er untersucht sie sorgfältig und führt die empfohlenen Untersuchungen wie Elektrokardiogramm, Lungenfunktion und Röntgenbild der Lunge sowie Bauch-Ultraschall durch. Er meldet sie weiter zum Magendarmspezialisten zur Magenspiegelung an. Dies ist wichtig, um eine allfällige Entzündung in der Speiseröhre oder im Magen sowie eine Helicobacter-Pylori-Infektion vorgängig zu behandeln.
Nach der Operation
Die Wunden sind bereits nach 10 Tagen verheilt. Wenn sie sich bewegt, tut es noch etwas weh. Das Essen nach Plan und unter Einhaltung der Regeln geht problemlos, doch sie muss sich dafür viel Zeit nehmen. Auch die Trinkmenge kann sie bereits gut auf den ganzen Tag verteilen – Schluck um Schluck. Die Muskelaufbauübungen führt sie jeden Morgen durch, bewegt sich viel und nimmt das Multivitamin sowie die Calcium-Vitamin D Kautablette jeden Tag ein und … die ersten 8 kg sind bereits weg.
Heute, 8 Jahre später und 32 kg leichter, kommt Frau M. regelmässig zu den Jahreskontrollen. Die Vitamine und Mineralstoffe nimmt sie konsequent täglich ein und geht alle drei Monate zum Hausarzt für Vitamin B12-Spritzen. Mit Freude hat sie wieder mit Walken begonnen und spielt mit ihren Enkeln. Frau M. geniesst ihr neues Leben.
Voraussetzungen für eine Operation zur Gewichtsreduktion sowie zur Anerkennung durch die Krankenkasse
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Guten tag ich möchte gern wissen ob ich mit 87 kg 1.65 und 52 jahren eine magenverkleinerung machen kann?
Hallo ,ich habe eine frage ,ich bin 39 jahre alt
Mein gross ist 1,55
Mein gewicht ist 79 kilo
Ich habe viel diätprogramm gemacht und nutzt nicht viel ,mein frage dass mit dem gewicht meinen sie darf ich eine magenverleinerungs operation machen oder nicht? Danke viel mal .
Guten Tag Hattab
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Ihr BMI liegt mit 32.9 kg/m2 im tiefen Bereich. Sie sind somit zu schlank für einen bariatrischen Eingriff. Sollte ein schwerer Diabetes mellitus Typ 2 vorliegen, welcher trotz Insulin nicht gut eingestellt ist, gäbe es eine Möglichkeit.
Melden Sie sich doch bei einem ausgewiesenen Übergewichtspezialisten, es gibt inzwischen gute Medikamente z.B. ein Sättigungshormon, das richtig eingesetzt gut unterstützt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Dr. med. Natascha Potoczna
Guten Tag
Muss man nach einer MagenOP lebenslänglich Medikamente einnehmen?
Meine Frau überlegt sich schon länger, hat aber noch von den Nachfolgen angst. Sie ist 39, 163cm und wiegt knapp 110kg.
Geht min. 3x Pro Woche in Fitness und hatte auch schon eine Ernährungsberatung besucht. Leider alles Erfolgslos.
Besten Dank für eine kurze Antwort.
MFG Sela
Ich bin 64 Jahre. 1.68 cm.und wiege 130 kg kann mir AOK
die kostenübernahme ablehnen??
Guten Tag Frau Schmidt
Wir bitten Sie, diesbezüglich mit der AOK Kontakt aufzunehmen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Claudia Morach, Verantwortliche Hirslanden Blog
Guten Tag, bin 1i0cm gross und wiege92.9 kg. Hatte schon jenzte diäten und zuletzt einen magenbalon. Nun sind meine leberwerte nicht gut, cholesterin,bluthochdruck,an der grenze zu diabetes,kslium zu niedrig. Usw. Kann man auch vorsorgen und mit meinem bmi schon einen magenbypass machen, oder muss es wirklich so weot kommdn bis der bmi steigt und alle inneren organe noch mehr leiden?
Hallo Pagi68
Für eine individuelle Beurteilung empfehlen wir Ihnen, sich für eine Sprechstunde direkt an eines unserer Stoffwechselzentren zu wenden. Eine Übersicht finden Sie hier: https://www.hirslanden.ch/de/corporate/search.html?q=stoffwechselzentrum
Alternativ können Sie sich für eine kompetente Beratung an die Hirslanden Healthline wenden. Diese erreichen Sie unter der Nummer 0848 333 999 oder via Kontaktformular: https://www.hirslanden.ch/de/corporate/hirslanden-gruppe/kontakt/healthline/kontakt.html
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Andrea Klemenz, Verantwortliche Hirslanden Blog
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe erfolgreich dieses Jahr meinen Entzug in der Forel-Klinik gemacht und bin auch nun seit dem 28.03.21 trocken. Durch die Antidepressivas die ich jedoch täglich nehmen muss (Escitalopram 20mg) kann ich kein Gewicht mehr verlieren, wie sehr ich auch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achte und durch meinen Beruf als Pfleger auch genug Bewegung habe. Ich habe schon vor dem Klinik-Aufenthalt mühe mit dem Gewicht, doch seit dem Aufenthalt ist es schlimmer geworden. Können Sie mir weiterhelfen?
Ich bin bei einer Grösse von 1.82m 121kg schwer, also einen BMI von 36.5.
Ich bedanke mich im voraus für Ihre Mühen und wünsche Ihnen frohe Festtage.
Mit freundlichen Grüssen
Roland Lemnanczyk
Guten Tag Herr Lemnanczyk
Für eine individuelle Beurteilung empfehlen wir Ihnen, sich für eine Sprechstunde direkt an eines unserer Stoffwechselzentren zu wenden. Eine Übersicht finden Sie hier: https://www.hirslanden.ch/de/corporate/search.html?q=stoffwechselzentrum
Alternativ können Sie sich für eine kompetente Beratung an die Hirslanden Healthline wenden. Diese erreichen Sie unter der Nummer 0848 333 999 oder via Kontaktformular: https://www.hirslanden.ch/de/corporate/hirslanden-gruppe/kontakt/healthline/kontakt.html
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Social-Media-Team