Laut Wikipedia sind Gadgets kleine, technische Spielereien, auch Schnickschnack genannt, mit einer bestimmten Funktionalität und/oder Design. Der Duden definiert Gadgets als «kleine, raffinierte technische Gegenstände». Passend dazu präsentiere ich Ihnen kleine, funktionale Gegenstände, die zwar nicht immer technisch, aber bestimmt immer praktisch sind.

Liquid Absorber – die Windel 2.0

Da wäre zum einen mal ein Gegenstand, welcher, obwohl man es ihm nicht ansieht, in den letzten zwanzig Jahren einen enormen technischen Fortschritt gemacht hat. Die Technik verbirgt sich allerdings für den Betrachter unsichtbar im Inneren und sorgt dafür, dass unsere lieben Kleinen nach ihrem Geschäft schön trocken bleiben. Die Saugfähigkeit der sogenannten Windel hat sich in den letzten Jahren potenziert. Dank dem Einsatz von Superabsorbern, welche anfangs aus kleinen, weissen Kügelchen bestehen, die sich im Kontakt mit Flüssigkeit in eine geleeartige Masse verwandeln, geht so gut wie kein Tropfen mehr nach aussen. Ein Top-Gadget für unterwegs (am besten immer mehrere dabei haben!).

Schalldämpfer – Stille im Taschenformat

Der Unterschied zwischen einem Geräusch und Lärm besteht hauptsächlich in der subjektiven Wahrnehmung, beziehungsweise in der Stresstoleranz des Hörers. Da Kinder, insbesondere kleine Babys, ihren Unmut nicht verbal, sondern nur durch vehemente Laut-, Lauter- oder am Lautesten-Äusserungen kundtun können, ist ein Schalldämpfer, umgangssprachlich auch Schnuller oder Nuggi genannt, manchmal ganz nützlich. Hier gilt gleiches wie bei der Windel: Der technische Fortschritt hat auch vor dem Nuggi nicht Halt gemacht. Achten Sie beim Kauf darauf, dass bisphenolfreie Materialien für die Herstellung des Nuggis verwendet wurden, und sparen Sie nicht am falschen Platz: Lieber vier Nuggis gekauft und immer einen zur Hand, als einen einzigen, welcher bestimmt zu Hause ist, wenn Sie unterwegs sind und ihn am dringendsten benötigen. Der dauerhafte Gebrauch des Nuggis kann beim Kind allerdings zu Zahnstellungsfehlern führen. Daher empfehlen wir den Nuggi umgehend wieder zu entfernen, wenn sich das Kind beruhigt hat.

Liquid stock transporter – der Durstlöscher

Der liquid stock transporter wurde früher aus Glas hergestellt. Seit geraumer Zeit sind aber vornehmlich Varianten aus Plastik im Umlauf, welche bruchfester und vor allem leichter zu tragen sind. Die früher als Fläschchen oder in der Schweiz auch als Schoppen bekannten Flüssigkeitsbehälter erweitern den Bewegungsradius des Vaters, welcher alleine mit dem Kind unterwegs ist, ungemein. Ob mit abgepumpter Milch oder mittels Wasser und Pulver angemacht, kann der Schoppen in fast jeder Lage zwecks Ernährung des Babys zum Einsatz kommen. Auch hier gibt es die verschiedensten Modelle verschiedenster Hersteller, welche sich meist in Form und Schoppenaufsatz unterscheiden. Gleich wie beim Nuggi gilt auch hier, dass sich die Anschaffung zweier oder dreier Exemplare lohnt.

Noch ein Wort zur Zubereitung der Milch: Von Herstellern wird empfohlen, das Wasser auf ca. 60 Grad zu erhitzen (mehr würde die Vitamine zerstören) und das Pulver darin auflösen. Die richtige Temperatur fürs Trinken ermitteln Sie, indem Sie einige Tropfen auf Ihr Handgelenk träufeln. Ist es dort zu heiss, ist es auch für das Baby zu heiss. Aber: Machen Sie nicht den Doktor! Ein Thermometer ist nicht nötig und die hiesige Wasserqualität erlaubt es Schoppen mit nicht gekochtem Wasser zuzubereiten und/oder mit kaltem Wasser auf eine angenehme Trinktemperatur zu strecken. Vielleicht müssen Sie mit lauwarmem Wasser etwas kräftiger schütteln, aber dies können Sie als Training für Ihren Bizeps verbuchen. Viele Kinder trinken Schoppen auch kalt oder mit Zimmertemperatur. Aus gesundheitlichen Gründen gilt: Nie zu heiss, zu kalt gibt es nicht.