Noch rund einen Monat und dann ist unser zweites Baby da. Zeit, sich langsam intensiver mit den Vorbereitungen zu befassen.

Bei der ersten Schwangerschaft war alles neu und aufregend. Aufmerksam verfolgte ich die Woche-für-Woche-Informationen auf swissmom.ch und setzte die Ratschläge meist sogleich um. Den Klinikkoffer packte ich frühzeitig, richtete das Kinderzimmer ein und legte die Babysachen bereit. Ich war ganz entzückt ob der herzigen kleinen Kleidungsstücke. Habe sie immer und immer angeschaut und konnte die Geburt kaum erwarten.

Die Organisation wird komplexer

Dieses Mal, so muss ich gestehen, bin ich diesbezüglich etwas entspannter geworden. Habe vieles vor mir hergeschoben, mit dem Gefühl, noch jede Menge Zeit zu haben. Ein Blick auf den Kalender zeigt jedoch etwas anderes: Der Termin rückt näher und damit die Notwendigkeit konkreter Vorbereitungen, auch in Bezug auf unseren ersten Sohn. Dabei geholfen haben mir die folgenden Tipps:

1. Bereiten Sie Ihr Erstgeborenes auf die Ankunft seines Geschwisters vor.

Sagen Sie ihm, dass Sie nun bald ins Spital gehen werden, weil das Baby auf die Welt kommen will. Ich bin überzeugt, auch ganz kleine Kinder verstehen schon viel mehr, als wir denken. Wertvoll sind auch Bücher zum Thema. Unser Favorit: «Wir sind jetzt vier» aus der Ministeps-Reihe von Ravensburg.

2. Beziehen Sie Ihr Kind in die Vorbereitungen mit ein.

Lassen Sie es beim Babykleider-Einräumen helfen. Wählen Sie mit ihm ein paar Kuscheltiere für das Baby aus. Zeigen Sie ihm, wo das Baby schlafen wird.

3. Sorgen Sie rechtzeitig für die Betreuung Ihres Kindes während Ihres Aufenthalts im Spital.

Wenn Sie wissen, dass es gut umsorgt wird und sich wohlfühlt, sind auch Sie entspannter und können sich ganz auf die Geburt konzentrieren.

4. Packen Sie Ihre Tasche für die Klinik.

Legen Sie dazu auch alle wichtigen Dokumente bereit.

5. Melden Sie Ihr zweites Kind bei der Krankenkasse an.

Eine frühzeitige Anmeldung ist wichtig, damit das Kind vom ersten Tag an versichert ist.

6. Für Unverheiratete: Kindesanerkennung durch den Vater beim Zivilstandsamt.

Dafür gibt es zwar keine zeitliche Beschränkung, aber es empfiehlt sich, die Anerkennung vor der Geburt des Kindes vorzunehmen. Denn nach der Geburt wird es aufwändiger.

7. Überlegen Sie sich, wer Sie in den ersten Tagen und Wochen zu Hause unterstützen kann.

Auch wenn es «nur» für eine Spielrunde mit dem älteren Kind ist, Sie werden dankbar sein.

8. Gönnen Sie sich nochmals ein «kinderfreies» Wochenende.

Geniessen Sie die Zeit zu zweit, organisieren Sie Ihre To-dos oder räumen Sie allenfalls die Wohnung um. Ideal ist, wenn Ihr Kind bei den Personen sein kann, die sich auch während Ihrem Spitalaufenthalt um Ihr Kind kümmern werden.