Marc Voutat leitet seit 2012 den Bereich der Institute bei Hirslanden Bern an allen Standorten. Die Institute beinhalten die Radiologie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Kindertagesstätte sowie neu auch die Dialyse. Im Interview erzählt uns Marc Voutat von seinem spannenden Alltag und den verschiedenen Herausforderungen.
Wie gefällt dir die Arbeitgeberin Hirslanden? Was könnte noch verbessert werden?
Marc Voutat: Hirslanden ist eine interessante und spannende Arbeitgeberin. Ich empfinde die Unternehmensstrategie als zukunftsweisend. Dabei finde ich besonders die Integration des Kaders in den Transformationsprozess gut aufgegleist. So werden zuerst die Top 100 eingeführt, dann die Abteilungsleiter usw. Dazu gehört natürlich auch, dass jeder Einzelne sich selbst darauf einlässt und danach ausrichtet. So hat jeder die Möglichkeit mitzuwirken und ein Teil des Ganzen zu werden.
Ein stets schwieriger, aber sehr relevanter Punkt besteht in der Kommunikation. Die 17 Kliniken mit den richtigen Informationen zu versorgen, ist eine komplexe Angelegenheit. Dennoch finde ich einen adressatengerechten und zum richtigen Zeitpunkt angestossenen Informationsfluss enorm wichtig.
Beschreibe deine Aufgaben in zwei bis drei Sätzen
Marc Voutat: Kurz gesagt bin ich verantwortlich für die Verankerung, Koordination und Weiterentwicklung der medizinischen Kompetenzen in den Bereichen Radiologie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Kita und seit dem 1. Juni 2018 auch im Bereich der Dialyse von Hirslanden Bern.
Dabei bin ich unter anderem zuständig, Prozesse zu verbessern und verschiedene Projekte umzusetzen. Weitere zentrale Aufgaben von mir sind, die Beziehung zu den Zuweisern zu pflegen und die Mitarbeitenden meiner Bereiche zu führen.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Marc Voutat: Nie gleich! Einen ganz «normalen» Tag gibt es bei mir eigentlich gar nicht – genau das macht aber meinen Arbeitsalltag so spannend und vielfältig. Meistens ist er geprägt von vielen Sitzungen und Besprechungen an allen Standorten. Wenn ich am Morgen komme und meinen PC starte, besteht die erste Herausforderung darin, die Übersicht zu gewinnen bzw. zu wissen, was wo läuft. Meistens mache ich mir meinen Tagesplan schon am Vorabend, prüfe ihn aber noch einmal und dann volle Kraft voraus!
Genau diese Abwechslung und dieser Austausch machen meinen Job aber aus und bereiten mir viel Spass. Am besten gefallen mir die stetige Herausforderung und der Wechsel zwischen den Standorten und den verschiedenen Kulturen – das ist auch sehr inspirierend.
Was macht dir bei deinem Job am meisten Spass?
Marc Voutat: Sehr vieles! Ich liebe die Abwechslung der Themen in meinen Bereichen und schätze die Zusammenarbeit mit den Direktoren und meinen Teams sehr. Aber auch die diversen Gespräche machen mir Spass. Dazu gehören auch schwierige Gespräche und Austausche zur Lösungsfindung – Probleme sind zum Lösen und Wachsen da, nicht um daran zu verzweifeln! Ich bin fest davon überzeugt, dass wir durch eine wertschätzende Kommunikation und Zusammenarbeit unsere hoch gesteckten Ziele erreichen – so macht die Arbeit täglich Spass!
Was mich besonders freut, ist, dass meine Ansätze von den Teams weitergelebt werden. So haben wir in einer Abteilung eine Taskforce aus verschiedenen Schlüsselpersonen gebildet. Das kam so gut an, dass das Team bei speziellen Herausforderungen direkt eine Taskforce bildet. Diese Massnahme generiert gegenseitige Wertschätzung und Zufriedenheit bei allen Beteiligten.
Was sind die grössten Herausforderungen bei deinem Job?
Marc Voutat: Die Komplexität der diversen Bereiche an den verschiedenen Standorten. Dass ich täglich den Überblick bewahre und alles auf dem Radar behalte.
Was war bisher dein spannendstes Erlebnis bei Hirslanden? Und was für spannende Projekte stehen noch an?
Marc Voutat: In den bisher sechs Jahren Hirslanden gab es einige spannende Erlebnisse. Eines blieb mir aber besonders gut in Erinnerung. Im Jahr 2014 stand ein Grossprojekt an, da der MRT (Magnetresonanztomograph) in der Klinik Beau-Site ersetzt werden musste. Die einzige Möglichkeit, diesen 3T MRT in die Radiologie zu bekommen, bestand in einem Transport durch den Liftschacht. Dies war jedoch eine äusserst knappe Angelegenheit, da das 7 Tonnen schwere Gerät ohne jeglichen Schutz nur einige Zentimeter von den Wänden entfernt war. Als wir die erste Hürde geschafft hatten, stieg mitten im Gang auch noch ein Transport-Luftkissen aus und wir versperrten den Durchgang komplett – da war mir gar nicht mehr wohl! Die Situation war zum Zerreissen gespannt. Irgendwie schafften es dann die Techniker, das Luftkissen wieder in Gang zu bringen, und wir konnten das Gerät erfolgreich installieren.
Weiter steht aktuell das Projekt «Nuklearmedizin» im Salem-Spital an, wo wir ein PET-CT und ein SPECT installieren möchten. Das Spannende hierbei ist, dass es bei Hirslanden Bern noch keine Nuklearmedizin gibt und wir ganz neu in diesen Markt in der Stadt Bern eintreten möchten.
Was hast du vor deiner Anstellung bei Hirslanden gemacht?
Marc Voutat: Ursprünglich habe ich die Ausbildung als MTRA (Fachmann für medizinisch-technische Radiologie HF) abgeschlossen, da mich die Kombination von Mensch und Technik fasziniert hat. Danach arbeitete ich lange im Inselspital und anschliessend als Gesamtleiter MTRA der Spitalnetz Bern AG. Im 2012 wechselte ich dann zu Hirslanden Bern. Das EMBA Leadership und Management schloss ich 2015 ab.
Und was machst du in deiner Freizeit?
Marc Voutat: Ich geniesse die freie Zeit mit meiner Familie und suche auch den körperlichen Ausgleich. So gehe ich sportlichen Aktivitäten wie Boxen, Fitness oder Joggen nach – insgesamt ideale Ausgleiche zu meinem Job.
Was gibt es für ein persönliches Zitat / Motto?
Es gibt zwei, welche mir und meiner Einstellung sehr gut entsprechen:
- «Du kannst den Wind nicht ändern, aber du kannst die Segel anders setzen.»
- «Geht nicht, gibt’s nicht!»
Besten Dank für das Interview!
Autorin: Souad Taha, Rekrutierungspartnerin Hirslanden Bern