„Heute würde ich den Pflegeberuf wieder wählen.“
Rolf Allemann ist bei Hirslanden als Bereichsleiter der Pflege tätig – eine spannende Aufgabe und eine logistische Herausforderung. Was ihm daran gefällt, wie aus einem Ferienjob seine Berufung wurde und was Hunde in Krankenzimmern machen, erzählt Herr Allemann im Interview.
Herr Allemann, welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Rolf Allemann: Als Bub wollte ich Bäcker-Konditor lernen. Allerdings hielten mich als Teenager die Arbeitszeiten davon ab: Morgens um zwei Uhr aufstehen war für mich damals unvorstellbar.
Wie kamen Sie auf den Pflegeberuf?
Rolf Allemann: Meine Tante arbeitete als Stationsleiterin in einem Altersheim. In den Ferien half ich dort aus, um mein Taschengeld aufzubessern. Dies gefiel mir so gut, dass ich mich für den Pflegeberuf entschied. Die Herausforderung dabei war und ist der Umgang mit den Menschen.
Wann und in welcher Funktion haben Sie bei Hirslanden in Bern begonnen?
Rolf Allemann: Mein erster Arbeitstag fand statt am 29. Mai 2009 als Pflegedienstleiter.
Welchen Eindruck gewannen Sie von der Privatklinikgruppe Hirslanden?
Rolf Allemann: Folgende Worte fallen mir ein: modern, frisch, offen, zielorientiert, dynamisch. Hirslanden ist ein fortschrittlicher und zeitgemässer Arbeitgeber, bei dem aktives Mitgestalten gefragt ist. Dadurch kann ich mein Wissen einbringen und etwas bewirken.
Prägte sich Ihnen ein Erlebnis aus Ihrem bisherigen Berufsalltag ein?
Rolf Allemann: Eine kurz vor dem Tod stehende Patientin wollte unbedingt ihren Hund ein letztes Mal sehen. Sie konnte jedoch nicht mehr aufstehen. Aus diesem Grund brachte ihr Mann den Hund mit. Ich packte den Hund in einen Wäschesack und schmuggelte ihn in das Patientenzimmer. Kurz darauf verstarb die Frau. Zum Wohl der Patientin umging ich bewusst die Vorschriften.
Wie verlief Ihr Werdegang?
Rolf Allemann: Nach der Grundausbildung zum diplomierten Pflegefachmann folgte die Zusatzausbildung in Intensivpflege und Reanimation. Auf der Intensivstation wurde mir die Aufgabe als Schichtleiter übertragen. Das gab den Ausschlag für den Wechsel in die Führung. Deshalb übernahm ich verschiedene Abteilungsleitungen und absolvierte entsprechende Aus- und Weiterbildungen: Höhere Fachausbildung für Gesundheitsberufe Stufe 1 (HöFa 1), Diplom in Pflegemanagement und die Berufsmaturität in gesundheitlicher und sozialer Richtung. Zurzeit studiere ich an einer Hochschule berufsbegleitend Pflegemanagement.
Was motivierte Sie zu den Aus- und Weiterbildungen?
Rolf Allemann: Anfangs stand die Vertiefung meines Fachwissens im Vordergrund. In der Intensivpflege entdeckte ich, dass mir organisatorische und koordinative Aufgaben in Zusammenhang mit der Problemlösung liegen. Nach jeder Zusatzausbildung war ich hungrig nach mehr Wissen. Zudem vermittelten mir diese Lehrgänge Sicherheit im Umgang mit den Mitarbeitenden.
Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitgeber, der Privatklinikgruppe Hirslanden?
Der Patient steht im Mittelpunkt. Einen ähnlich hohen Stellenwert haben die Personalentwicklung und die Nachwuchsförderung. Hirslanden bietet mir die Möglichkeit zur Fortbildung. Meine Wünsche und das Fernziel Bachelor in Pflegemanagement werden wahrgenommen und unterstützt. Das schätze ich sehr.
Welche wichtigen Kompetenzen und Fähigkeiten konnten Sie bei Hirslanden erwerben und verbessern?
Rolf Allemann: Optimiert haben sich die Kommunikation, die Gesprächsführung und die Beratung. Den betriebswirtschaftlichen Blick schärfte ich ebenso. Sich in der in der Pflege à jour zu halten und die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu implementieren, gehören genauso dazu. Ausserdem entwickle ich mich persönlich kontinuierlich weiter.
Weitere Informationen zum Pflegeberuf:
– Klinik Hirslanden: Video „Die Pflege ist unsere Visitenkarte“: