Bildquelle: Urs Jaudas

Europameister über 400m Hürden, Medizin-Student und Praktikant im LungenZentrum Hirslanden Zürich. Kariem Hussein gibt uns im Interview einen Einblick in seine sportliche und berufliche Laufbahn.

Kariem, du hast ein Praktikum am LungenZentrum Hirslanden absolviert. Wie können wir uns deine Arbeit dort vorstellen?

Kariem Hussein: Oft war ich mit den Ärzten unterwegs und begleitete sie im Alltag. Dies bot mir die Möglichkeit, viel von ihrer Erfahrung zu profitieren und täglich Neues zu lernen. Auch der praktische Aspekt kam dabei nicht zu kurz. Beispielsweise konnte ich kürzlich eine Pleurapunktion durchführen, was sehr spannend war.

Wie gefiel es dir bei uns in der Klinik Hirslanden und wie kam es überhaupt zu diesem Praktikum?

Kariem HusseinKariem Hussein: Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Ich kannte die Klinik Hirslanden und Dr. med. J. Barandun bereits von früher.

Da ich für mein Wahlstudium neun Monate einplanen musste und mein Studium wahrscheinlich in Richtung Sportmedizin gehen wird, war ein Praktikum in der Pneumologie eine naheliegende Wahl und die beste Option.

 

Gibt es etwas Besonderes, das du hier erlebt oder gelernt hast? Etwas Eindrückliches oder ein einschneidendes Erlebnis?

Kariem Hussein: Ich war rund einen Monat hier und kann mich deshalb an ziemlich viele meiner Patienten erinnern. Die praktischen Tätigkeiten sind immer wieder spannend. Ganz speziell fand ich meine erste Erfahrung im OP-Raum mit einer Thoraxchirurgie, es war wirklich beeindruckend. Auch die Bronchoskopie war sehr imposant. Ich lerne auch immer wieder neue Dinge, die auch im Alltag nützlich sein können. Zum Beispiel wie man reagieren sollte, falls während dem Training in der Kälte Atmungsprobleme auftreten.

Wie lässt sich der Arbeitstag mit dem Training verbinden? Bleibt neben dem Berufsalltag und all dem Training überhaupt noch Zeit für Privates?

Kariem Hussein: Die Arbeit und mein tägliches Training lassen sich gut miteinander kombinieren, da ich meine Trainings meistens abends absolviere. Ich musste ein paar Anpassungen in meinem Trainingsplan vornehmen, aber es funktioniert gut. Einzig die Erholungszeit leidet ein wenig darunter (lacht).

Du studierst Medizin. Weisst du schon, was Du nach dem Studium machen wirst?

Kariem Hussein: Momentan tendiere ich in Richtung Sportmedizin. Der Weg dorthin führt entweder über die Innere Medizin oder die Orthopädie. Für eines von beiden muss ich mich noch entscheiden.

Du bist ein erfolgreicher Sportler und Medizinstudent. Hast Du unseren Lesern ein Erfolgsrezept?

Kariem Hussein: Mein Credo lautet „Sei realistisch, aber glaube ans Unmögliche“. Man darf nie zufrieden sein im Leben, sondern muss versuchen, sich ständig zu verbessern und immer neue Ziele anzustreben. Eine gute Planung ist dabei unumgänglich. Nur wer den Erfolg richtig will und wenig Kompromisse eingeht, ist in der Lage erfolgreich zu sein. Ausserdem ist Spass eine sehr wichtige Komponente.

Vielen Dank für das Interview und noch viele Erfolge, beruflich wie privat!

 

Autor: Konradin Krieger, Projektleiter Kommunikation, Klinik Hirslanden