Hirslanden steht, wie jedes Unternehmen in der Gesundheitsbranche, vor grossen Herausforderungen. Die ambitiösen Ziele wollen mit hohem Arbeitseinsatz, Mut und Zuversicht verfolgt werden. Um dies zu unterstützen, hatte Hirslanden zusammen mit der Universität St.Gallen die so genannte Leadership Academy für Hirslanden-Führungskräfte ins Leben gerufen. Die Führungskräfte sollten das notwendige Rüstzeug in die Hände bekommen, um sich noch erfolgreicher für die Zukunft des Gesundheitswesens einsetzen zu können. Wir haben mit zwei Teilnehmenden des CAS Health Care Management (HCM) gesprochen, die zusammen mit den anderen 22 Absolventen im Oktober 2017 nach eineinhalb Jahren und insgesamt 17 Kurstagen mit Freude ihr Zertifikat entgegengenommen haben.
Was waren eure allgemeinen Eindrücke vom Lehrgang?
Stéphan Studer: Es war eine sehr interessante Erfahrung und ich habe viel gelernt. Ich konnte durch diese Kurse meinen Horizont wesentlich erweitern und fühle mich privilegiert, daran teilgenommen zu haben.
Yvonne Hubeli: Es war eine sehr anspruchsvolle und spannende Zeit, in der ich vieles und intensiv gelernt habe. Es entstand auch ein ganz anderer «Flow», eine ganz andere Dynamik in der Gruppe als sonst, wenn man mit Leuten aus anderen Hirslanden-Kliniken zu tun hat. So waren Teilnehmer aus verschiedensten Klinikbereichen dabei, beispielsweise aus dem Bereich Finanzen oder aus dem Bereich der Hotellerie. Diese besondere Zusammensetzung hat auf ihre Weise dazu beigetragen, noch stärker «vom Ich zum Wir» zu gelangen und das gemeinsame Ziel des aktuellen Transformationsprogramms von Hirslanden zu stärken.
Was war eure Motivation für die Teilnahme am CAS HCM (Health Care Management)?
Stéphan Studer: Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich daran teilnehmen soll. Nun bin ich jedoch sehr zufrieden, mich für die Teilnahme entschieden zu haben. Es war eine gute Auffrischung meines Wissens. Ich wollte mein Wissen up-to-date halten.
Yvonne Hubeli: Es wurde mir von Hirslanden eine Chance geboten, mein Wissen sehr spezifisch zu erweitern und ich bin froh, daran teilgenommen zu haben. Ich glaube, nun besser auf die künftigen Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Welchen Nutzen ziehst du aus dem CAS? Was nimmst du für dich persönlich mit?
Stéphan Studer: Für mich persönlich vor allem, dass ich meine Deutschkenntnisse verbessern konnte. Zudem kann ich von einigen Konzepten in meiner täglichen Arbeit und bei den anstehenden Veränderungen sehr profitieren. Zum Beispiel haben wir im Unterricht bei Prof. Dr. Thomas Friedli zur operativen Exzellenz viele Möglichkeiten kennengelernt, die internen und externen Prozesse zu optimieren.
Was ich gelernt habe, wird mir helfen, Argumente für die strategische Richtung ins Feld zu führen und die Leute zu überzeugen und zu motivieren. So habe ich letztlich auch auf psychologischer Ebene viel gelernt, was für meine persönliche Weiterentwicklung sehr förderlich war.
Yvonne Hubeli: Ich habe interessante Persönlichkeiten kennengelernt. Einerseits waren das die Teilnehmer des Kurses, andererseits auch die Dozenten, bspw. Willy Oggier. Für meine berufliche Entwicklung konnte ich ebenfalls viel mitnehmen. Ich habe nun ein vertieftes Verständnis über das Gesundheitswesen und dessen Management. Im HR-Modul habe ich gelernt, wie ich als Führungskraft mit den veränderten Ansprüchen gerade junger Mitarbeitenden umgehen kann, Stichwort Generation Y.
Was waren deine grössten Herausforderungen während dieses CAS-Lehrgangs?
Stéphan Studer: Als erstes die Sprache, was jedoch für mich wie gesagt eine sehr nützliche Herausforderung war. Inhaltlich war es das letzte Modul zum Recht, das schon sehr anspruchsvoll war. Es wurde mir deutlich vor Augen geführt, dass rechtliche Angelegenheiten nie weiss oder schwarz sind, sondern immer eine Interpretation verlangen.
Yvonne Hubeli: Es war insgesamt eine herausfordernde, aber auch lehrreiche Zeit.
Welches oder welche der fünf Wahlmodule (Finance and Controlling, Human Resources, Operational Excellence, Gesundheitsökonomie, Gesundheitsrecht) war/waren für dich besonders wichtig oder interessant? Was hast du daraus mitgenommen?
Stéphan Studer: Ich konnte aus jedem Modul für meine Arbeit wichtige Aspekte rausnehmen. Insbesondere jedoch das Modul «Finance and Controlling» war äusserst wertvoll, aber auch dasjenige zur Gesundheitsökonomie. Vor allem diese zwei Module haben mir geholfen, die finanziellen und gesundheitsökonomischen Herausforderungen aus einer neuen Perspektive und mit etwas Abstand zu betrachten und noch besser zu verstehen. Beide Module waren aus meiner Sicht wirklich top.
Yvonne Hubeli: Ich habe von jedem einzelnen Modul profitiert. Jeder Dozent hat auf seine eigene Art sein Experten-Wissen vermittelt. Das Finanz-Modul wird mir besonders gut in Erinnerung bleiben. Es ist das Modul, das wohl am meisten Anklang gefunden hat, weil der Dozent Professor Stefan Sander das Wissen auf eine spielerische und anschauliche Art rübergebracht hat. Die Erwartungen an das Modul wurden deshalb übertroffen: Erwartet habe ich trockene Materie, erfahren jedoch habe ich einen didaktisch fesselnden und unterhaltsamen Finanz-Unterricht.
Was wirst du in deiner Klinik bzw. in deinem Team als nächstes umsetzen?
Stéphan Studer: Ich habe aus jedem Modul 1–2 Konzepte rausgenommen und in meinem Management-Team eingebracht bzw. werde sie noch einbringen. Das neue Wissen werden wir nutzen, um das nächste Geschäftsjahr noch besser zu planen.
Yvonne Hubeli: Das ist schwer zu sagen. Langfristig wird mir das Wissen aber auf jeden Fall helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und besser mitdiskutieren zu können. Aus jedem Modul gibt es Dinge, die ich verinnerlichen konnte und die sich in meiner Arbeit in der einen oder anderen Form umsetzen lassen.
Wurden deiner Meinung nach die Ziele des Lehrgangs erreicht?
Stéphan Studer: Ja, ich habe mein Zertifikat bekommen (lacht). Nein, natürlich war es vor allem wichtig, mein Wissen aktuell zu halten. Eine Auffrischung circa alle fünf Jahre finde ich sehr wichtig. Das Ziel des Lehrgangs an sich, nämlich einen Überblick über bewährte Konzepte aus Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht zu erhalten, um unsere Organisation operativ noch erfolgreicher führen zu können, wurde definitiv erreicht.
Darüber hinaus war der Kurs für die Kooperation zwischen den Kliniken Gold wert. Ich habe viele neue Gesichter und interessante Menschen kennengelernt und bin sehr froh, dass ich diese Möglichkeit des Austauschs hatte.
Yvonne Hubeli: Ja, absolut. Für die bevorstehenden Veränderungen bei Hirslanden und allgemein im Gesundheitswesen ist das neu erworbene Wissen sehr entscheidend. Die neuen Erkenntnisse haben mich geprägt und helfen mir, meine Funktion als Führungskraft noch besser wahrzunehmen. Mein Wissen aus dem HR-Modul zum Umgang mit der neuen Mitarbeiter- Generation oder das bessere Verständnis der Gesundheitsökonomie sind zwei Beispiele, welche zu den Zielsetzungen des Lehrgangs gehörten.
Nochmals herzliche Gratulation zum erfolgreichen Abschluss des CAS Health Care Management an der Universität St. Gallen und weiterhin viel Erfolg bei Hirslanden!
Zu den Personen:
|