Mit ca. fünf Monaten ging es los: Vermehrt nahm unser Sohn alles Mögliche in den Mund und sabberte wahnsinnig viel. Die ersten Zähnchen kündigten sich also an.
Schlaflose Nächte, langes Weinen, Durchfall oder einen wunden Po gab es glücklicherweise nicht und wir dachten: Super – wenn das so weitergeht, ist’s ja gar nicht so tragisch, wie man immer liest.
Überraschend unkompliziert
So blieb es dann auch bei den ersten 8 Zähnen, den Schneidezähnen – überraschend unkompliziert. Ab und zu gaben wir mal das Pflanzen-Zahngel Osa– vor allem in der Nacht war und ist das sehr hilfreich. Tagsüber nahm er gerne kühle Fenchelstücke aus dem Kühlschrank oder eine Veilchenwurzel. Das fand er besser als klassische Beissringe.
Und dann doch etwas komplizierter …
Als die Eckzähne kamen, wurde es mühsamer für uns alle drei. Unser Sohn hatte mehr Schmerzen und unruhigere Nächte. Fast bei jedem Zahn kam ein neuer Infekt dazu, mal schwächer, mal stärker: Schnupfen, Husten, Bläschen im Mund. Unsere Ärztin meinte, dass sei ganz normal. Der Körper sei so mit dem Zahnen beschäftigt, dass er anfällig für andere Infekte sei. Aber mit dem Osa Gel ging es weiterhin ganz gut. Allerdings darf man das, laut Packungsbeilage, max. dreimal täglich geben. In Kombination – das weiss ich heute, wenn die letzten Backenzähne noch ausstehen – kann man aber die Osanit Globuli geben. Es bedarf aber der Beratung eines Kinderarztes oder eines Apothekers.
Herausforderung Backenzähne
Ja und die Backenzähne … Unter denen leiden wir gerade jetzt noch alle gemeinsam. Das sind die Schlimmsten. Die Nächte werden extrem anstrengend für alle Beteiligten. Unser Sohn leidet und man kann nicht viel machen. Er krümmt sich nachts, hat Blähungen, Bläschen im Mund, Schnupfen, Husten, Albträume und und und. Im äussersten Fall, wenn wirklich nichts anderes hilft, geben wir in der Nacht Schmerzmittel. Das ist aber schon eher die Seltenheit.
Noch drei Backenzähne fehlen, zwei davon sieht man schon. Unser Sohn ist knapp 2,5 und wir hoffen, dass es bald überstanden ist, bevor es beim 2. Kind losgeht. Aber wahrscheinlich lösen sie sich gerade ab und wir haben dann in ca. drei Jahren Ruhe. Wobei: Dann geht es ja bereits mit dem nächsten Zahnausfall los, wenn die Milchzähne ausfallen -;)
Unsere fünf Tipps:
- Genügend Halstücher zum Umbinden gegen die Sabberei
- Rohe Fenchelstücke aus dem Kühlschrank
- Veilchenwurzel (aus der Apotheke oder Drogrerie)
- Osa Pflanzen-Zahngel:
- Osanit Globuli
- Und wenn gar nix hilft: Paracetamol-Zäpfchen oder Ibuprofen-Sirup (ACHTUNG: Packungsbeilage beachten und Arzt fragen)
Wie haben Sie die Zahnzeit erlebt? Haben auch Sie Tipps für die anderen Leser? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen und Tipps.
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Danke für den Artikel, wir werden die Tipps ausprobieren. Unsere Tochter ist 7 Monate, sabbert wie verrückt und wir warten auf den ersten Zahn…