Am 4. September versammelten sich die neun Hirslanden KV-Lernenden des Platzes Zürich am Zürcher Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Oerlikon in den Caritas-Markt zu fahren. Dieser war Ort der Tat unseres diesjährigen Social Days. Der Social Day wurde dieses Jahr bereits das dritte Mal durchgeführt. Nachdem wir in den vergangenen beiden Jahren an einer allgemeinnützigen Naturschutz Aktion teilgenommen hatten, halfen wir dieses Jahr im Caritas-Markt. Nebst der allgemeinnützigen Aktion stand auch das Kennenlernen der Lernenden aus dem ersten Lehrjahr im Vordergrund.
Unsere Aufgabe an diesem Tag war, gemeinsam die Filiale des Caritas-Marktes auf Hochglanz zu bringen. Wir versammelten uns alle am Hauptbahnhof in Zürich, damit wir danach gemeinsam nach Oerlikon fahren konnten. Dort angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Lebensmittelgeschäft, um für unser Mittagessen beziehungsweise für Zwischenverpflegung zu sorgen. Aus unserer Sicht war dies ein wichtiger Punkt auf unserer Pendenzenliste, da unsere Bäuche vor lauter Hunger bereits vor der Arbeit schon knurrten. Schwer beladen mit unseren Einkäufen machten wir uns mit dem Tram auf den Weg Richtung Caritas-Markt.
Günstige Lebensmittel für Menschen, die von Armut betroffen sind
Dort angekommen wurden wir von den Mitarbeitern freundlich begrüsst. Als Erstes bekamen wir eine kurze Einführung über Caritas und wodurch sich dieser Markt von anderen, konventionellen Lebensmittelgeschäften, wie zum Beispiel von Coop, unterscheidet.
Ich persönlich fand es sehr spannend zu hören, warum dieser Markt überhaupt ins Leben gerufen wurde und welche Personen in diesem Markt einkaufen, da ich selbst noch nie in Kontakt mit Caritas war. Der Unterschied zu anderen Geschäften ist, dass Caritas die Nahrungsmittel zu sehr günstigen Preisen verkauft. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Lebensmittel, bei denen das Datum „zu verkaufen bis“ überschritten wurde, die aber noch brauchbar sind. Solche Lebensmittel darf zum Beispiel Coop nicht mehr verkaufen, für Caritas-Märkte hingegen gibt es hierzu eine spezielle Regelung. Selbstverständlich darf ein Caritas-Markt aber keine verdorbenen Lebensmittel verkaufen.
Ein „Gipfeli“ vom Vortag erhält man bei Caritas beispielsweise für 20 Rappen. Natürlich ist die Qualität nicht vergleichbar mit einem „normalen“ Lebensmittelgeschäft, jedoch finde ich, dass der Preisunterschied relativ hoch ist. Aus diesem Grund ist nicht jede Person berechtigt, in diesem Markt einkaufen. Damit man dort einkaufen kann, benötigt man eine Bestätigung vom Sozialamt, welche man beim Bezahlen vorweisen muss.
Gemeinsames Putzen
Der Morgen verging relativ schnell. Nach der kurzen Einführung teilten wir uns in Zweier-Gruppen auf und fingen an, den Markt gründlich zu putzen. Eine Mitarbeiterin hatte für uns eine Liste erstellt mit all den Dingen, welche wir an diesem Tag putzen mussten. Wir packten also alle fleissig mit an und kamen so ziemlich gut voran. Die einen räumten die Regale aus, putzen diese und räumten sie neu ein, während andere die Küche reinigten, Tiefkühlregale umräumten und säuberten, Fenster und WC putzten usw. Die Zeit verging wie im Flug und es war schon bald Zeit für ein wohlverdientes, gemeinsames Mittagessen.
Ungefähr eine Stunde später machten wir uns frisch gestärkt und mit vollen Bäuchen wieder an die Arbeit. Da wir am Morgen bereits sehr weit gekommen waren, hatten wir am Nachmittag nicht mehr so viel zu tun.
Eine gute Sache und gleichzeitig besseres gegenseitiges Kennenlernen
Nachdem wir den gesamten Laden auf Vordermann gebracht hatten, machten wir gemeinsam eine kurze Reflektion des gemeinsam verbrachten Tages. Wir fanden es toll, dass wir etwas für die Allgemeinheit machen durften. Zudem waren wir uns alle einig, dass es eine tolle Aktion war, um einander besser kennenzulernen. Der Tag hat uns super gefallen und ich finde auch, dass wir aus solchen Erlebnissen viel für die Zukunft mitnehmen können.
Autorin:
Natalie, Lernende KV, Hirslanden Corporate Office