Die Baby-Shower – oder die Babyparty – hat ihren Ursprung, welch Überraschung, in Amerika und ist seit ein paar Jahren auch bei uns zum Trend avanciert. Sie wird meistens von der Schwester oder Freundin der werdenden Mama organisiert und man feiert die „Mom to be“. Eine Baby-Shower ist eigentlich das Gleiche wie ein Kindergeburtstag – einfach für Frauen und mit Alkohol (für die Nichtschwangeren natürlich).
Vor etwa fünf Jahren war ich an meiner ersten Baby-Shower. Ein Dutzend Frauen traf sich an einem Samstagnachmittag bei der Schwester der werdenden Mama. Das Wohnzimmer war entsprechend dekoriert, im Hintergrund lief Musik. Da waren wir nun, schwatzten bei Cüpli und Kaffee über dies und das. In erster Linie natürlich über Babys und Geburten.
Quiz, süsse Sünden und Geschenke
Es gab Quizspiele, zu den verschiedenen Fragen mussten alle so schnell wie möglich die korrekte Antwort rufen. Zu gewinnen gab es Sets bestehend aus verschiedenen Kosmetikartikeln. Quiz und Kosmetik – das gefiel mir sehr gut. Das Highlight im Anschluss war dann neben den Cupcakes die Torte: eine mit zuckersüssem Fondant überzogene Sünde, mit Babyschuhen und Schnullern dekoriert und dem Namen des kleinen Mädchens darauf geschrieben. Danach folgte die Bescherung: die werdende Mama erhielt von allen Geschenke und jeder Strampler und Body entlockten ein „jöööööööhhhh“ der Anwesenden.
Ich fand es schön. Aber irgendwie werde ich nicht warm mit der Baby-Shower. Das Kind ist noch nicht geboren und bereits wird gefeiert. Das grosse und wohl einschneidendste Ereignis im Leben, die Geburt, steht erst noch bevor. Aber ich verstehe auch, dass man die Gelegenheit für eine gemütliche Party unter Freundinnen nützen möchte.
Es regnet Geschenke an der Baby-Shower
Auf die Frage, warum die Party Baby-Shower heisst, bin ich im Internet auf zwei unterschiedliche Begründungen gestossen. Die eine lautet, dass es für die werdende Mama Geschenke regnet (= shower) und die andere besagt, dass bereits im späten 19. Jahrhundert Tea-Partys für die werdende Mama organisiert wurden und die Damen dazu immer ihren Sonnenschirm mitnahmen. Daher findet man den Sonnenschirm immer wieder als Symbol im Zusammenhang mit der Baby-Shower.
It’s a boy or girl – das Geschlecht an einer Party verraten
Und wem die Baby-Shower bereits zu sehr „Mainstream“ ist und seinem Umfeld etwas Neues (zumindest hierzulande) bieten möchte: Wie wäre es mit einer „Gender Reveal Party“? An dieser Party wird das Geschlecht des Babys verraten. Die zukünftigen Eltern laden die werdenden Grosseltern, Freunde und Verwandte zu einer kleinen Party ein. Sie alle wollen wissen, ob es ein Mädchen oder Junge wird. Die Dekoration in rosa oder hellblau liefert bereits erste Hinweise.
Im Internet gibt es unzählige Inspirationen, wie man die Baby-Shower gestaltet. Via Onlineshops findet man Einladungskarten, Dekorationsartikel und Geschenkideen. Hier ein paar Einkaufs-Tipps:
Als Papa möchte ich mich bei dir, Eveline, für diesen informativen und unterhaltsamen Blogpost über die Baby-Shower bedanken. Es ist interessant zu lesen, wie diese Party-Tradition ihren Ursprung in Amerika hat und auch bei uns immer beliebter wird. Ich persönlich bin auch nicht so begeistert davon, dass das Kind noch nicht geboren ist und schon gefeiert wird, aber ich verstehe den Wunsch nach einer gemütlichen Party unter Freundinnen. Vielen Dank auch für die Einkaufs-Tipps!