Als Mitarbeiter des Service Center war ich bei der Rekrutierung der 24 Stellen für die Intensivstation der Klinik Hirslanden in Zürich mitbeteiligt. Einen Nachmittag lang durfte ich nun den neuen Teammitgliedern über die Schultern schauen und die Tätigkeit auf der Intensivstation aus nächster Nähe mitverfolgen.
Den Nachmittag habe ich mit Lucrezia Müller, Intensivpflegefachfrau der Station, verbracht. Auffällig während der ganzen Zeit waren die ständigen Töne der zahlreichen Meldegeräte. Drei unterschiedliche Signale beschreiben die Notfallstufen: Je nach Stufe wird eine unterschiedliche Reaktionszeit des Personals verlangt. Die Krankheitsbilder der Patienten sind zudem sehr komplex, in vielen Fällen sind die Patienten bewusstlos.
Es geht um Leben oder Tod
Mit einer ausgeprägten Feinfühligkeit wurde eine Patientin betreut und über ihren Krankheitsverlauf orientiert. Die Kommunikation mit den Patienten ist sanft und wirkt beruhigend. Obschon ein enger Zeitplan angesagt ist, vermitteln die Experten auf der IPS Ausgeglichenheit und die nötige Ruhe. Wie wichtig diese Faktoren bei der Wahl dieses Berufes sind, wurde mir heute bewusst. Viele Aktivitäten müssen in regelmässigen Abständen durchgeführt werden. Wenn es nötig ist, muss man schnell handeln und Erste Hilfe leisten. Hier geht es um Leben oder Tod.
Checkliste als Orientierungshilfe
Eine Online-Checkliste dient den Experten als Orientierungshilfe. Viele Tätigkeiten wie Medikamentenvergabe, Grund- und Behandlungspflege, Beurteilung der gemessenen vitalen Werte am Monitor etc. müssen in unregelmässigen Abständen durchgeführt werden. Ich konnte drei Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern besuchen – und das Herzstück der Klinik Hirslanden ganz nahe spüren.
Autor:
Fabio Blasi, HR Rekrutierung