Neben dem Gewinnerprojekt von Dr. Claude Müller „Den Kindern eine Chance geben – orthopädische Entwicklungshilfe in Vietnam“, hat es im Rahmen der Aktion „Spenden statt schenken“ noch zwei weitere Favoriten gegeben. Dr. Beat Wicky setzt sich beispielsweise für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Moldawien ein.
Herr Dr. Wicky, welche Erfolge konnten in den vergangenen vier Jahren am Spital Criuleni erzielt werden?
Oberste Priorität hatte die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse durch den Einbau einer neuen Wäscherei und einer neuen Sterilisationsanlage. Dann haben wir den OP neu gestaltet und die Bettenstation saniert. Letztes Jahr haben wir schliesslich die veraltete Röntgenanlage ersetzt, die noch aus der Sowjetunion stammt und den Strahlenschutzanforderungen nicht genügte. Mit Material, das in der Schweiz nicht mehr gebraucht wurde, konnten wir in Moldawien schon beachtliche Fortschritte machen.
Welches sind die nächsten Ziele?
Wir haben drei Projekte, die wir als nächstes angehen wollen. Eines davon ist die Verbesserung der Wasserversorgung. Auch muss das Dach des Spitals unbedingt saniert werden, da seine Isolation den kalten Wintern nicht standhält. Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Ausbildung von Pflegepersonal und Ärzten, zum Teil vor Ort oder in den Nachbarländern, aber auch bei uns in der Schweiz.