Die Eigenbluttherapie wird in der Orthopädie vor allem bei Schäden im Bereich von Sehnen und Gelenken angewendet. Ebenso kann sie entzündete Gelenke beruhigen. Prof. Dr. med. Martin Majewski erklärt uns, was es mit dieser Behandlungsmethode auf sich hat und wo sie angewendet wird.
Die Behandlung von Verschleisserkrankungen wie Arthrose und Überlastungsschäden erhält durch das in allen Medien für Furore sorgende «Vampirlifting» zur Hautverjüngung wieder eine erhebliche Aufmerksamkeit. Die Idee, Verletzungen und Überlastungsschäden mit Hilfe des eigenen Blutes zu therapieren, ist aber nicht neu. Erstmalig wurde der Behandlungsansatz in den 60er Jahren beschrieben.
Seit dieser Zeit haben sich vor allem die sportmedizinisch interessierten Orthopäden dieser Thematik angenommen. Die Behandlung mit Eigenblut findet heute bei unterschiedlichsten Erkrankungen ihre Anwendung. Insbesondere Verletzungen im Bereich der Sehnen und Gelenke stehen im Zentrum der therapeutischen Bemühungen. Auch konnte eine beruhigende Wirkung auf entzündete verschlissene Gelenke nachgewiesen werden, wie dies bei Arthrose der Fall ist.
Um zu verstehen, wie die aufbereitete Eigenbluttherapie wirkt, muss man den Aufbau der Blutzellen, vor allem der Thrombozyten, verstehen.
Aufbau der Blutzellen
Besondere Beachtung bei der Eigenbluttherapie finden die sogenannten Thrombozyten als spezifische Zellen. Diese werden im Knochenmark gebildet. Auf ihrer Oberfläche und in ihrem Inneren werden weit über 300 unterschiedliche Signalproteine gebildet. Diese Signalproteine bilden die Grundlage der körpereigenen Heilung, Gerinnung und Immunreaktion.
Wird die Blutzelle durch einen äusseren Reiz aktiviert, schütten sie die gespeicherten Signalproteine aus und geben sie ins Blut oder Gewebe ab. Genau diese Eigenschaft macht man sich bei der aufbereiteten Eigenblutbehandlung zu Nutzen.
Ablauf der Eigenbluttherapie
Die Grundidee bei der Eigenblutbehandlung ist, dass beim aufbereiteten Eigenblut die Konzentration der spezifischen Zellen grösser ist, also auch die der gebildeten Signalproteine, die die körpereigene Heilung anregen. Man geht davon aus, dass die spezifischen Zellen mindestens um das Fünffache konzentriert werden müssen, um die erwünschte therapeutische Wirkung zu erzielen.
So wird dem Patienten erst Blut abgenommen. Dieses wird danach aufbereitet und konzentriert. Für diese Aufbereitung gibt es unterschiedliche medizinische Verfahren mit unterschiedlichen Endprodukten. Diese unterscheiden sich in der Konzentration der spezifischen Zellen bis um das Zehnfache. Auch werden die spezifischen Zellen unterschiedlich aktiviert.
Wirkungen der Eigenbluttherapie und Zellwachstum
Es wurde nachgewiesen, dass aufbereitetes Eigenblut das Zellwachstum anregt, die Zellfunktionen verbessert und die Bildung von Gewebe stimuliert. Durch die im aufbereiteten Eigenblut enthaltenen Signalproteine wird zum Beispiel die Gefässneubildung gefördert, was wohl gerade in gering durchbluteten Geweben von grossem Vorteil ist.
In einer Untersuchung konnte gezeigt werden, dass aufbereitetes Eigenblut zur Behandlung von entzündeten Arthrosegelenken die Schmerzen verringerte und die Beweglichkeit verbesserte.
Ein ähnlicher Effekt wurde nach der Injektion von aufbereitetem Eigenblut zur Behandlung von Sehnenverletzungen gefunden.
Ebenfalls fanden Ärzte nach der Behandlung mit aufbereitetem Eigenblut bei ihren Patienten eine deutlich bessere Kraftentfaltung.
Es gibt aber auch Hinweise, dass die Eigenbluttherapie nicht in allen Bereichen sinnvoll ist, zum Beispiel bei Muskelverletzungen. Der ganze Bereich der Eigenbluttherapie wird weiterhin intensiv erforscht.
Zusammenfassung
- Die Eigenbluttherapie wird durch das «Vampirlifting» (Methode zur Hautverjüngung) wieder bekannt. Erstmalig wurde der Behandlungsansatz in den 60er Jahren beschrieben.
- Die Behandlung mit Eigenblut findet in der Orthopädie vor allem bei Schäden im Bereich von Sehnen und Gelenken Anwendung.
- Die Eigenbluttherapie wirkt sich beruhigend auf entzündete Gelenke aus.
- Je nach Verfahren unterscheiden sich die verschiedenen Eigenblutpräparate wesentlich in der Zusammensetzung, Konzentration und folglich auch in ihrer Anwendung. Um das Potenzial dieser Behandlungsmethode richtig nutzen zu können, ist es unerlässlich, sich tief in dieses Thema einzuarbeiten.
- Es gibt keine Kochbuchlösung. Jeder Patient muss individuell betrachtet, seine Voraussetzungen beurteilt und seine Erwartungen berücksichtigt werden.
Autor: Prof. Dr. med. Martin Majewski, MBA, Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, ehemaliger Arzt an der Klinik St. Anna in Luzern und der Hirslanden Klinik Meggen
Kostenübernahme:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe einen Knick Senk Fuss!!
Hilft dort die Eigenbluttherapie ebenfalls???
Würde mich über ein Feedback freuen.
Mit freundlichen Grüssen
T. Weber
Sehr geehrter Herr Weber
Besten Dank für Ihr Interesse an unseren Blogbeiträgen. Ihre Frage werden wir gerne weiterleiten und melden uns sobald als möglich wieder. Zwischenzeitlich alles Gute!
Freundliche Grüsse
Nicole Urweider
Redakteurin Social Media
Sehr geehrter Herr Weber
Besten Dank für Ihre Anfrage.
Ein Knick-Senk-Fuss ist ein muskuläres, manchmal auch ein knöchernes Problem. Leider kann die Eigenbluttherapie dabei nicht helfen. Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Martin Majewski
Guten Tag
Könnte die Eigenbluttherapie bei Arthrose / entzündeten Daumengelenken helfen?
Vielen Dank und freundliche Grüsse
Werner Ruch
Ja das könnte helfen. Viele aus dem Blut gewonnen Faktoren helfen gegen Entzündungen. Ich hoffe damit geholfen zu haben.
Guten Tag,
Könnte Eigenblut- Therapie helfen?
Knie rechts: nach Knorpelglättung u. Teilmeniskusektomie (Juni 2017) hat sich ein Bone bruise mit Knochenödem gebildet. Sehr starker Belastungsschmerz. Neues MRI zeigt Chondropathie Grad III -IV
Knie links: Chondropathie medialseitig Grad III, lateralseitig Grad II. Chondromalacia patellae Grad III
Besten Dank
Guten Tag H. Signer
Herzlichen Dank für Ihr Interesse an unseren Blogartikeln. Ihre Frage leiten wir gerne und melden uns sobald als möglich wieder. In der Zwischenzeit wünschen wir Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse
Nicole Urweider
Redakteurin Social Media
Guten Tag H. Signer
Danke Ihnen für Ihre Frage.
Die Eigenbluttherapie könnte in der von Ihnen beschriebenen Situation ihre Wirkung im Rahmen der Schmerzbehandlung entfalten. Dass durch die Eigenbluttherapie, bei diesem fortgeschrittenen Knorpelschaden, eine Wirkung im Sinne einer Verbesserung der Knorpelsituation zu erwarten ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Martin Majewski
Gruezi
Vor 20 Jahren wurde mir nach einem korbhenkelabriess ein Teil des innrnmeniskus entfernt. Ich mache sehr viel Sport. Allerdings spüre ich im linken Knie eine gewisse schwache. Es ist noch keine Arthrose. MRI zeigt einen kleinen Riss. Wie kann eigenblutttherapiie helfen? Kann man den Meniskus wieder aufbauen?
Guten Tag Herr Hartwig
Danke Ihnen für Ihre Frage.
Ja – es besteht eine Möglichkeit den Meniskus durch Eigenblut wieder aufzubauen.
Eine Gewissheit gibt es aber nicht. Das Eigenblut sollte dazu aber in den Meniskus injiziert werden.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Martin Majewski
Sehr geehrter Herr Majewski
Ein interessanter Artikel! Sie beschreiben verschiedene Versuchsreihen und Resultate von solchen Therapien. Leider finde ich hier keine Quellenangaben. Würden Sie mir gerne die relevanten Artikel nennen?
Herzliche Dank! Freundliche Grüsse
Guten Tag Herr Bachofner
Vielen Dank für Ihren Kommentar sowie das Interesse an unserem Artikel. Gerne sende ich Ihnen hiermit einige Literaturangaben/Studien zum Einsatz des PRP:
Fitzpatrick, J., Bulsara, M., O’Donnell, J., & Zheng, M. (2019). Leucocyte-Rich Platelet-Rich Plasma Treatment of Gluteus Medius and Minimus Tendinopathy: A Double-Blind Randomized Controlled Trial With 2-Year Follow-up. The American Journal Of Sports Medicine, 47(5), 1130-1137. doi: 10.1177/0363546519826969
Guadilla, J., Fiz, N., Andia, I., & Sánchez, M. (2012). Arthroscopic management and platelet-rich plasma therapy for avascular necrosis of the hip Knee Surgery, Sports Traumatology, Arthroscopy, 20(2), 393-398.
Ramos-Torrecillas, J., De Luna-Bertos, E., García-Martínez, O., Díaz-Rodríguez, L., & Ruiz, C. (2013). Use of platelet-rich plasma to treat pressure ulcers: A case study. Journal of Wound Ostomy & Continence Nursing, 40(2), 198-202.
Sánchez, M., Fiz, N., Guadilla, J., Padilla, S., Anitua, E., Sánchez, P., & Delgado, D. (2014). Intraosseous Infiltration of Platelet-Rich Plasma for Severe Knee Osteoarthritis. Arthroscopy Techniques, 3(6), e713-e717. doi: 10.1016/j.eats.2014.09.006
Freundliche Grüsse
Claudia Morach
Hallo!
Habe vor einem Jahr beim Fussball bei einem Zusammenprall einen Schlag aufs Knie bekommen…
Seitdem Schmerzen jeden Tag…lt MRT Knochenmarksödem…hilft ACP??
Guten Tag Herr Klinger
Danke für Ihre Frage und Ihr Interesse an unserem Blogbeitrag.
Prof. Dr. Majewski ist nicht mehr für uns tätig, weshalb wir Sie für eine medizinische Auskunft auf unsere Hirslanden Healthline verweisen müssen. Alle Angaben zur Hirslanden Healthline finden Sie unter: http://www.hirslanden.ch/healthline
Freundliche Grüsse
Barbara Ott
Junior Projektleiterin Social Media
Guten Tag Herr Klinger
Wir haben Ihre Frage an Dr. Wegmann, Klinikarzt der Klinik St. Anna in Luzern, weitergeleitet und die Rückmeldung erhalten, dass ACP-Spritzen helfen können. Hierzu benötigt es jedoch zuerst ein persönliches Gespräch, um Ihren Fall genau zu besprechen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Barbara Ott
Junior Projektleiterin Social Media
Sehr geehrter Herr Dr. Majewski
Ich habe vor bald drei Jahren eine Mittelfussarthrose
( vier Gelenke ))operiert. Der Erfolg hält sich in Grenzen und hat sehr, sehr lange gedauert. Nun ist auch der andere Fuss soweit zum operieren, das möchte ich aber nicht mehr machen. Ich habe bis jetzt Kortison Infiltrationen gemacht, das ca 3-4 Monate hinhält. Würden Sie mir die Eigenbluttherapie empfehlen?? Könnte ich die auch am operierten Fuss machen??
Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Odette Bamert
Guten Morgen Frau Bamert
Danke für Ihre Fragen und Ihr Interesse an unserem Blogbeitrag.
Prof. Dr. Majewski ist nicht mehr für uns tätig, weshalb wir Sie für eine medizinische Auskunft auf unsere Hirslanden Healthline verweisen müssen. Alle Angaben zur Hirslanden Healthline finden Sie unter: http://www.hirslanden.ch/healthline
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Freundliche Grüsse
Barbara Ott
Social Media Specialist
Sehr geehrte Frau Bamert
Inzwischen haben wir eine Antwort von einem anderen Spezialisten erhalten, nämlich von Dr. med. Daniel Siebertz, Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Diese lautet wie folgt:
„Da mittlerweile schon eine Operation ansteht, befindet sich die Arthrose sehr wahrscheinlich schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Dann ist die Eigenbluttherapie nicht mehr erfolgsversprechend.
Leider wird die Therapie am operierten Fuss ebenfalls keinen Erfolg bringen, da anzunehmen ist, dass dort die Gelenke versteift worden sind.“
Wir wünschen Ihnen alles Gute und gute Besserung.
Nicole Urweider
Redakteurin Multimedien
Sehr geehrtes Hirslandenteam
Habe seit 8 Monaten an beiden Knie eine Hoffaitis welche nicht heilen will. Habe diese wegen Überlastung bekommen. Auch waren die Patellasehen betroffen. Diese ist aber fast verheilt.
Würde da die Eigenblutspende in den Hoffafettkörper auch etwas nützen? Wie oft kann man diese wiederholen um die Erfolgschancen zu erhöhen?
Mit freundlichen Grüssen
Dominik Häusler
Guten Tag Herr Häussler
Besten Dank für Ihr Interesse und Ihre Frage.
Eine Hoffaitis kann verschiedenste Ursachen haben und ist letztendlich ein Symptom. Das Wichtigste ist, die Ursache zu behandeln und damit das Symptom zum Verschwinden zu bringen. In Ihrem Fall sind die Patellasehnen mitbetroffen. Ich denke, es benötigt noch etwas Zeit bis die Hoffaitis abklingt. Eine Eigenbluttherapie könnte allenfalls eine Unterstützung sein. Vorher muss aber die individuelle Situation noch einmal genau analysiert werden.
Freundliche Grüsse und gute Besserung
Dr. med. Daniel Siebertz
Guten Tag
Ich hatte vor mehr als einem Jahr eine op am rechten Knie( unhappy triad) . Das linke Knie wurde vor 8 Monaten dann auch am Meniskus operiert. Op sind offensichtlich technisch gut gelungen. Seither schmerzt das rechte Knie sehr und zu zunehmend bei Belastung und das Gehen ist nicht mehr möglich. Könnte eine Eigenbluttherapie hier helfen?
Danke für Ihren Rat
Sehr geehrte Frau Tholen
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Grundsätzlich ist eine richtige Eigenblutbehandlung (PRP/PRGF) in der Lage, entzündliche Reizerscheinungen im Knie zu verbessern. Vor einer solchen Behandlung sollte man aber das Knie gründlich untersuchen, um ausschließen zu können, dass nicht ein mechanisches Problem für die Schmerzen verantwortlich ist. In einem solchen Fall würde auch das PRP nur einen kurzen Effekt haben, da die Ursache mechanisch bedingt wäre und dadurch immer wieder Entzündungsreaktionen mit Schmerz entstehen würden.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. Matthias Steinwachs
Habe im Dezember schon einmal über Hoffaitis an meinen beiden Knie geschrieben. Leider geht es mir heute nicht besser. Die Hoffaitis ist heute tatsächlich abgeklungen. Dafür ist die Patellasehne chronisch entzündet und macht mehr Schmerzen als die Hoffaitis. Habe den ganzen Tag Schmerzen und muss Schmerzmittel nehmen. Was kann man gegen eine chronische Patellasehnenentzündung machen?
Bei den Hitzeperioden waren die Schmerzen besonders stark. Daraus folgere ich, dass die Wärme die Entzündung fördert.
Mit freundlichen Grüssen
Dominik Häusler
Sehr geehrter Herr Haeusler
Besten Dank für Ihr Interesse und Ihre Anfrage.
Die PRP/PRGF-Behandlung hat sich in den letzten Jahren bei der Behandlung von Sehnenentzündungen bei Sportlern fest etabliert. Es ist ein gutes Verfahren und hat die Injektion von Cortison sehr zurückgedrängt. Da es sich bei der Patellasehnenentzündung häufig um eine Überlastung handelt, die nicht richtig ausbehandelt wird, kommt es häufig zu chronischen Verläufen. Durch Injektionen von Eigenblut an die entzündete Sehne in Kombination mit anderen Therapiemassnahmen (Physiotherapie, Sportkarenz, etc.) kann das Krankheitsbild ausheilen.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. Matthias Steinwachs
Sehr geehrter Herr Dr. Majewski
In meinem linken Knie ist die Patellasehne verkalt. Am rechten Grosszehgelenk hatte ich mehrmals Gicht und nun schmerzt auch der rechte Ellenbogen aus unerklärlichen Gründen.
Hilft da die Eigenbluttherapie?
Vielen Dank für weitere Infos
Oliver Mladenovski
Guten Tag Herr Mladenovski
Die Gicht kann in vielen Gelenken und an Sehnen zu Entzündungen führen. Diese Reaktionen sollte am besten durch einen vernünftige Senkung der Harnsäure im Blut behandelt werden, da sich sonst weiterhin Kristalle an den Sehnen und Gelenken ablagern.
Leider kann das auch nicht durch das Eigenblut verhindert werden, so dass eine Wirksamkeit bei der Behandlung von Gelenkentzündungen durch Harnsäurekristalle bisher nicht belegt ist.
Aus diesem Grund denke ich nicht, dass die Eigenbluttherapie für sie von Nutzen sein wird.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Steinwachs
Guten Tag
Arthrose in LWS.
Cortison Infiltration hat nicht geholfen.
Könnte Eigenblutherapie angewendet werden?
Erfolgchancen/Risiken?
Besten Dank für Antwort hnd Gruss
Guten Tag
Seit einer Kniearthroskopie (Meniscusriss) vor einem Jahr habe ich Probleme mit der Beweglichkeit meines Knies.
Einerseits ist es unmöglich das Knie ganz durchzustrecken. Anderseits blockiert das Knie fast jedesmal, wenn ich es von der Streckung in eine gebeugte Position bringen möchte.
Ich neige zu Arthofibrose.
Könnte eine Eigenbluttherapie helfen, dass nach einer operativen Entfernung des Narbengewebes im Knie nicht erneut Arthofibrose entsteht?
Guten Tag Herr Zimmermann
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie haben nach der OP noch deutliche Beschwerden. Zusätzlich scheint ein mechanisches Problem mit Bewegungseinschränkung vorzuliegen.
Die Eigenbluttherapie kann erfolgreich bei frühen Arthrosen zur Schmerz- und Entzündungsreduktion eingesetzt werden.
Ein mechanisches Problem bekommt man damit aber nicht weg.
In Ihrer Situation ist in erster Linie eine detaillierte Untersuchung des Kniegelenks sinnvoll, um festzustellen, was nicht in Ordnung ist. Dann kann man natürlich, wenn die Indikation für eine Eigenbluttherapie vorliegt, diese auch durchführen.
Zusätzlich setzen wir die Eigenbluttherapie auch bei Operationen mit einer überschiessenden Narbenbildung ein, da diese PRP-Faktoren eine Modulation der Immunreaktionen bewirken kann.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Matthias Steinwachs
Guten Tag,
Bei meiner Mutter sollte ursprünglich die Eigenbluttherapie durchgeführt werden. Plötzlich hat sich der Arzt anders überlegt. Er bahuptet, Ihr Blut wäre zu „schlecht“ die Sie verschiedene Medikamamente nimmt. Darunter Pränison und Medikamente gegen Blutdruck.
Stiimt das? beinflussen die genannten medikam nte die Qualität vom Blutplasma? Freundliche Grüsse
Sehr geehrter Herr Huric
Die Eigenblutbehandlung (PRP) basiert auf der Anwendung von Plättchenfaktoren, die die Heilung fördern. Unter dem Einfluss verschiedener Medikamente können diese PRP-Wachstumsfaktoren daran gehindert werden, ihre Wirkung zu entfalten. Diesen Effekt findet man z.B. bei Cortisontherapie, Einnahme von NSAR (z.B. Voltaren), Lokalanästhetika und viele mehr.
Die Entscheidung Ihres Arztes war wohl vollkommen richtig, dass er bei Einnahme von Prednisolon (Cortison) auf eine solche Therapie verzichtet hat.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Steinwachs
Habe letztes Jahr ,im Februar ein neues Sprunggelenk , rechts, bekommen, nach 10 Monaten konnte ich wieder teilweise arbeiten. Nun habe ich im rechten Knie bis zum Fuss runter schmerzen, ist dick und geschwollen. Cortisonspritzen haben nicht geholfen.Nun wollen wir die Eigenbluttherapie ausprobieren. Kann das helfen?
hallo zusammen,
ich hatte vor 5 monaten eine achilissehnen op
habe immer noch schmerzen mich würde interessieren ob
eine eigenbluttherapie möglich ist oder ob nach dieser
zeit eine Infektioinsgefahr besteht
im voraus vielen dank für ihre Hilfe
Sehr geehrte Frau Hahn,
bei der Eigenblutbehandlung werden heilungsfördernde Eiweisse aus den Blutplättchen des Patienten (PRP) mittels Zentrifugation gewonnen und zur Verbesserung der Gewebeheilung an den Ort der Schädigung gespritzt.
Grundsätzlich muss man bei allen Arten von Injektionen hohe Hygienestandards einhalten, um Infektionen zu verhindern. Das Eigenblut hat aber entgegen aller anderen injizierbaren Substanzen den großen Vorteil, dass die verabreichten PRP- Eiweisse selber eine keimabtötende Wirkung haben. Somit ist die Infektionsgefahr auch 5 Monate nach ASS-Verletzung nicht über das normale Mass erhöht. Die Injektion sollte aber optimalerweise unter Ultraschallkontrolle erfolgen um das PRP auch an den richtigen Ort zu bringen.
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Steinwachs
Guten Tag Herr Professor Doktor Steinwachs,
könnte die Eigenbluttherapie auch bei einem Hoffa Kastert Syndrom/Hoffa Impinchmebt mit Entzündung und Erguss helfen?
Vielen Dank!
Mit herzlichen Grüßen
Guten Tag Frau Hartmann
Grundsätzlich ist die Eigenbluttherapie gut geeignet, um entzündliche Verdickungen des Hoffafettkörpers mit dem daraus resultierenden Impingement-Syndrom zu behandeln. Das Eigenblut reduziert die überschiessenden Entzündungsreaktionen
und hilft bei der Abheilung. Sollte es im Gelenk ein anderes mechanisches Problem geben, was die Entzündung unterhält, so sollte man das erst überprüfen und ggf. beseitigen, damit das Eigenblut auch langfristig wirken kann.
Ich wünsche Ihnen alles Gute
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Matthias Steinwachs
Guten Tag,
Bei mir sind vor 3 Monaten beim Sport 2 von 3 Hamstrings abgerissen.
Trotz Physio und Ultraschall stagniert der Heilungsprozess. Könnte eine Eigenbluttherapie helfen?
Guten Tag Frau Erhart
Zunächst sollte mit einem MRI geklärt werden, ob die abgerissenen Hamstrings eine Chance haben, wieder eine Verankerung zu finden, ansonsten wird sich die Funktion dieser Muskeln nicht wiederherstellen lassen und Beschwerden werden bleiben. Die Eigenbluttherapie kann den Heilungsprozess an den Muskelansätzen fördern und Beschwerden zum Abklingen bringen, dies unter der Voraussetzung das die Muskelansätze wieder einen mechanischen Ansatzpunkt gefunden haben.
Freundliche Grüsse
Prof. PD Dr. med. Matthias Steinwachs
Grüezi
Mein Partner hat Bandscheibenvorfall Kniearthrosen
Hilft Eigenbluttherapie.
Mit freundlichen Grüssen
Andrea Wicki
Ich leide seit einem Jahr infolge eines Sturzes an einem KMÖ der Hüfte. Die Behandlung mit Prednisolon, Vitamin D3, kurzfristiger Physiotherapie und Entlastung mit Gehhilfen wurde eingestellt, da der behandelnde Arzt keine weiteren zielführenden Optionen erkannte. Nach einem Jahr der Ratlosigkeit und einzigen Maßnahme, Entlastung, bemerke ich Muskelschwund und Wassereinlagerung wo Muskulatur war. Not sucht Hilfe bei einem Orthopäden, der mir ohne weitere Erläuterungen Stosswellen- und Eigenbluttherapie angeboten hat.
Wie sind die Erfolgsaussichten zu werten?
Bis zum Sturz habe ich beschwerdefrei vielfältig Sport betrieben :von Joga bis Kampfsport , habe meiner Muskulatur vertraut und nicht bemerkt,
dass ich 77 bin.
Jetzt bin ich reif für die Spritze, aber nicht fürs Aufgeben.
Ich würde mich über eine Antwort freuen mit der ich kraftvoll noch Ziele verfolgen kann. Es können auch kleine sein.
Guten Tag,
Nach einer Knieoperation hat der Arzt Arthrose 4.Grad festgestellt.
Würden Sie mir die Eigenbluttherapie doch noch empfehlen?
Danke für Ihre Meinung
Mfg.
N.Sheverya
Guten Tag
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Ein Arthrosegrad 4 besagt, dass die Knorpelüberzüge im Gelenk vollständig zerstört sind. Dies darf nicht verwechselt werden mit einem Knorpelschaden Grad 4, wo nur in einem Abschnitt des Gelenkes und nur an einer Seite der Knorpel bis zum Knochen verletzt ist.
Bei einem Arthrosegrad 4 zeigen die Studien, dass die Patienten nur wenig von einer Eigenbluttherapie profitieren, da das Gelenk zu sehr zerstört ist.
Handelt es sich jedoch um einen kleinen 4-gradigen Knorpelschaden kann die Therapie zur Linderung der Beschwerden sinnvoll sein, da grosse Abschnitte des Gelenkes noch intakt sind.
Freundliche Grüsse
Prof. PD Dr. med. Mathias Steinwachs
Grüzi
Meine Diagnose:
Deutlich zunehmender Knorpelschaden, Labrum sehr ausgedünnt, keinen Riss, Vernarbung Ligamentum teres.
Könnte da Eigenbluttherapie helfen?
Freundliche Grüsse
Lisa
Hallo Lisa
Eine Eigenbluttherapie könnte helfen. Bitte wenden Sie sich direkt bei der Sportclinic Zurich für eine Sprechstunde. Telefonnummer: +41 44 387 29 77, Webseite: https://www.hirslanden.ch/de/klinik-hirslanden/centers/sportclinic-zuerich—hirslanden-klinik-hirslanden.html
Freundliche Grüsse
Prof. Dr. med. Matthias Steinwachs
Guten Tag
Ich habe seit einem halben Jahr (jeweils für mehrere Wochen da und dann wieder mehrheitlich weg) Schmerzen am Knie nach einer schmerzhaften Kniebewegung während dem Schlafen. Teilweise in akuter Phase auch Instabilitätsgefühle.
Gemäss MRI habe ich „Minime lineare Signalalterationen peripher im Hinterhorn des medialen Meniskus, vaskulär konfiguriert“ (ausserdem: Kleines Weichteil-Ganglion am proximalen Tibiofibulargelenk). Ansonsten intakte Menisci und unauffälliges Befundbild am Knie.
Was würden Sie empfehlen und würde eine Eigenbluttherapie helfen? Ich bin 30 Jahre alt und spiele gerne Fussball.
Besten Dank und freundliche Grüsse
Dario