In der Hirslanden Klinik Aarau und der Klinik Beau-Site in Bern werden Speiseabfälle mithilfe eines Biospülers entsorgt. Dabei entsteht Biogas, woraus wiederum Energie gewonnen werden kann.
Mit dem Biospüler können Speiseabfälle samt Saucen, Suppen, Ölen und Getränkeresten ökologisch abgebaut werden. Die Speisereste werden entweder direkt ab Teller fortlaufend in den Biospüler geleert oder in 10-Liter-Eimern gesammelt und am Ende des Arbeitstages in den Biospüler geschüttet.
Im Biospüler werden die Abfälle unter Zufuhr einer kleinen Menge (max. 10 Prozent) Prozesswasser gleichmässig zerkleinert und als homogenes Gastro-Substrat – ein zur weiteren Verwertung optimaler, fremdstofffreier Wertstoff – in einem geschlossenen Tank zwischengelagert.
Ein Tankwagen entleert den Biospüler regelmässig und bringt das Gastro-Substrat zur nächsten Verwertungsanlage. Durch den Gärungsprozess entsteht dort Biogas, mit dem erneuerbarer Strom, Wärme oder Treibstoff produziert werden kann. Der zurückbleibende Gärrest dient als Bodenverbesserer und Naturdünger. Somit schliesst sich der Stoffkreislauf, und die CO2-Emissionen werden gegenüber der konventionellen Abfallentsorgung wesentlich reduziert.
Dank dem Biospüler kann ausserdem auf Speiseabfallkübel verzichtet werden, was eine erhebliche Verbesserung der Hygiene mit sich bringt. Ausserdem wird viel Handarbeit zum Wegschaffen von Speise- und Rüstabfällen eingespart.
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Tolle Sache. Das nenne ich mal richtig nachhaltig. Besonders bei den Mengen weggeworfener Lebensmittel in Europa.